Apple erschwert es Nutzern in der EU immer noch, alternative App Stores zu nutzen oder den Standardbrowser zu wechseln, zu diesem Schluss kommt die EU-Kommission in einer aktuellen Untersuchung. Doch nicht nur Apple muss sich mit diesem Vorwurf auseinandersetzen. Auch Microsoft, Meta und die TikTok-Mutter ByteDance verstoßen laut EU potenziell gegen den Digital Markets Act.
Die EU-Kommission ist nicht zufrieden mit der Art und Weise, wie die großen Tech-Giganten den DMA umsetzen. Eine aktuelle Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass die Konzerne es den Nutzern noch immer schwerer als nötig machen, die vom DMA vorgeschriebenen digitalen Freiheiten zu nutzen.
So mache Apple es den Nutzern etwa unnötig schwer, den Standard-App Store um weitere, alternative App-Shops zu ergänzen, so die EU in ihrem Papier.
Auswahl des Browsers hat Luft nach oben
Der Bildschirm, in dem der Nutzer ab iOS 18 den Standardbrowser wählen muss, biete zu wenige Informationen und mache es so schwer, eine informierte Entscheidung zu treffen, heißt es weiter. Auch hinsichtlich der Implementierung alternativer Zahlungsdienste ist Brüssel skeptisch.
Apple nutze keine neutrale Sprache, wenn es darum geht, außerhalb des App Stores für In-App-Abos oder App-Käufe zu bezahlen, dadurch werde der Wettbewerb beeinträchtigt.
EU und Apple taxieren einander weiter
In einigen Punkten hat Apple inzwischen nachgebessert und ist den Auflagen des DMA entgegengekommen, was die EU auch einräumt. Allerdings unterstreicht sie, Apple hätte schneller reagieren können und lässt sich mit der Umsetzung allgemein zu viel Zeit.
4 Gedanken zu „EU-Kommission: Apple, Meta und TikTok zu langsam bei DMA-Umsetzung“
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