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Erfolgsgeschichte Roaming: EU verlängert kostenlose Netznutzung im Ausland

EU-Flagge - Symbolbild

Das Roaming ist wohl eine der bekanntesten Erfolgsgeschichten der EU. Hier stehen die Zeichen auch weiter auf günstige Datennutzung. Für weitere zehn Jahre wird es in der EU kein Roaming geben. Die Nutzung europäischer Verträge ist in Großbritannien jedoch ein Sonderfall.

Die EU erfährt für gewöhnlich nur wenig Sympathie der Verbraucher, zumindest in Deutschland. Wenig Verständnis wird den Verordnungen und Richtlinien aus Brüssel entgegen gebracht, da diese oft als unnötig, übergriffig oder verspätet und halbherzig umgesetzt empfunden werden, zu sehen etwa zuletzt beim Vorstoß der EU-Kommission zur Etablierung von USB-C als Standard zum Laden von Mobilgeräten, Apfelpage.de berichtete.

Vergessen werden darf hierbei nie, dass die EU und der in ihrem Rahmen etablierte europäische Binnenmarkt eine zentrale Stütze des nationalen – und insbesondere des deutschen Wirtschaftswachstums ist, der ohne die europäischen Verträge niemals die Dimensionen eines langjährigen Exportweltmeisters hätte annehmen können. Vor diesem Hintergrund wollen wir die Erfolgsgeschichten der europäischen Harmonisierung nicht vergessen, eine davon ist das teure Roaming oder besser, die Abschaffung des selben.

EU-Roaming wird fortgesetzt

In der EU wird seit einiger Zeit ein weitgehend kostenloses Roaming praktiziert. Roam-like-at-Home ist das Stichwort: Vertragliche Leistungen wie Telefonie oder Datennutzung werden so abgerechnet, wie im Heimatland, so lange der Nutzer sich im Europäischen Wirtschaftsraum aufhält. Teure Schockrechnungen gehören damit der Vergangenheit an, Ausnahmen gibt es nach wie vor im Flugzeug und auf Passagierschiffen, die oft ihr eigenes Netz aufspannen, das nicht von der EU reguliert wird.

Die Vereinbarung zum EU-Roaming wurde nun für weitere zehn Jahre fortgeschrieben, wie die europäischen Institutionen in einer entsprechenden Erklärung Bekanntgaben. Damit bleibt es bis auf weiteres bei der kostenlosen Smartphonenutzung im europäischen Ausland. Nach dem Brexit ist das Vereinigte Königreich inzwischen kein EU- oder EWR-Land mehr, was von den Providern unterschiedlich gehandhabt wird. Während einige Anbieter wie die Telekom Großbritannien noch immer wie ein EU-Mitglied behandeln, führen andere Netzanbieter inzwischen wieder teils drastische Roamingkosten ein, ein Blick auf die Preistabelle des eigenen Anbieters vor einer Englandreise ist angezeigt.

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Roman van Genabith
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2 Kommentare zu dem Artikel "Erfolgsgeschichte Roaming: EU verlängert kostenlose Netznutzung im Ausland"

  1. Andy68 14. Dezember 2021 um 08:24 Uhr ·
    Davon träume ich auf der Insel Schweiz nur. Um das volle Netz in Europa zu nutzen zahle ich fast doppelt so viel wie für ein Flat Abo in der Schweiz. Teures Leben hier…
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  2. playboy59 14. Dezember 2021 um 22:32 Uhr ·
    Das ist ja auch richtig so. Extrawürste soll es nicht geben
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