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DSGVO-Verstoß: Irische Datenschutzaufsicht ermittelt gegen Twitter

Twitter

Twitter sieht sich einer Untersuchung der irischen Datenschutzbehörde ausgesetzt. Grund ist eine Sicherheitslücke, durch die es möglich war, personenbezogene Daten mehrerer Millionen Accountinhaber abzugreifen. Twitter hatte die Lücke Mitte des Jahres gemeldet.

Twitter sieht einer Untersuchung der irischen Datenschutzaufsicht Data Protection Commission ausgesetzt, die die Rechtsaufsicht für Unternehmen ausübt, die von außerhalb der EU durch irische Tochtergesellschaften Dienste für den EU-Markt erbringen.

Die betreffende Lücke erlaubte es, Kontodaten von Nutzern abzugreifen und zwar großmaßstäblich. Rund 5,5 Millionen Datensätze sollen abgezapft und im Anschluss im Darknet zum Kauf angeboten worden sein, diese Daten seien authentisch, wie eine Hackerplattform mitteilte.

Twitter in schwerer See

Twitter hatte die Lücke selbst an die Behörde gemeldet und nach eigenen Angaben in kürzester Zeit geschlossen. Die anfälligen Daten enthielten laut Angaben der Behörde unter anderem E-Mail-Adressen und Telefonnummern, weshalb der Vorfall auch so kritisch gesehen wird.

Die Behörde muss nun klären, ob der Vorfall weitere Konsequenzen nach der Europäischen Datenschutzgrundverordnung nach sich zieht, gegen die Twitter hierdurch verstoßen haben dürfte. Allerdings ist dies nicht der schwerwiegendste Datenschutzvorfall, mit dem Twitter aktuell umgehen muss. Womöglich sind nahezu Daten aller Nutzerkonten einem Leaker in die Hände gefallen.
Twitter durchlebt aktuell stürmische Zeiten. Der Kurznachrichtendienst hat in den letzten Wochen eine Vielzahl seiner Werbekunden verloren, deren Investitionen den Löwenanteil der Einnahmen des Dienstes ausmachen. Aktuell ist nicht klar, ob das Geschäftsmodell von Twitter, das seit Jahren defizitär war, in Zukunft weiter tragfähig sein wird.

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Roman van Genabith
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