Die vom Online-Portal Statista heute veröffentlichte Grafik auf Basis offizieller Zahlen lässt nur einen einzigen Schluss zu. Wäre da nicht ein großes „Aber“…
Schaut man sich die Verkaufszahlen der Blackberry-Handys, läuft es einem kalt den Rücken hinunter. Von noch 52,3 Millionen Verkäufen im Jahr 2011 zog es das kanadische Kult-Unternehmen runter auf mickrige 4 Millionen Stück im gesamten letzten Geschäftsjahr. Zum Vergleich: So viele iPhones setzt Apple in der Woche ab.
Doch wer denkt, Blackberry sieht so dem Ende seines Daseins entgegen, liegt falsch. Ein Blick in den letzten Geschäftsbericht offenbart strategische Änderungen des Unternehmens. Blackberry will gar nicht der Massenmarkt-Hersteller sein, für den man ihn halten könnte. Stattdessen will sich das Unternehmen auf Enterprise Mobility Management (EMM) konzentrieren. Sicherheit der digitalen Vernetzung soll hier im Vordergrund stehen, ohne aber Altes auszulassen:
Die Strategie ist es, unsere Stärken in Mobility-Management und Sicherheit zu nutzen, um unser Geschäft auf neue Unternehmenslösungen auszurichten und gleichzeitig im sehr umkämpften Smartphone- und Gerätemarkt präsent zu bleiben.
Dabei absolviert Blackberry eine schmale Gratwanderung. Denn immer noch verdienen die Kanadier den Großteil ihres Umsatzes auf dem Handymarkt.
15 Gedanken zu „Blick über den Tellerrand: Der Aufstieg und vermeintliche Fall von Blackberry“
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