Zu Beginn des Jahres hat Apple sein eigenes 5G-Modem debütieren lassen. Im iPhone 16e kam erstmals der C1-Chip zum Einsatz und überzeugt in ersten Tests. Apples interne Lösung wird langfristig die langjährige Zusammenarbeit mit externen Zulieferern beenden. Um von vermeintlichen Vorzügen des eigenen Modems zu überzeugen, hat Qualcomm nun eine Studie in Auftrag gegeben.
Diese Studie hat sich Apples C1 und ein vergleichbares 5G-Modem von Qualcomm angesehen. Getestet wurden dafür ein iPhone 16e mit C1 und zwei Android-Modelle mit Qualcomm-Chip. Das Ergebnis ist eindeutig: Im Download sind die Android-Geräte um 34,3 bis 35,2 Prozent schneller, im Upload sogar 81,4 bis 91 Prozent.
Qualcomm steckt hinter der Studie
In anderen Versuchen schnitt das iPhone 16e deutlich besser als das iPhone 16 ab. In zuletzt genanntem ist noch das Modem von Qualcomm verbaut, erst mit dem 16e setzt Apple auf seine eigene Lösung. Die Entstehung der Diskrepanz zwischen den Studien ist auf mehrere Arten zu erklären.
Zum einen testete die frühere Studie die iPhones in normalen Alltagssituationen. Hier schnitt Apples C1 deutlich besser ab. Die neue Studie rechnet auch Maximalwerte mit ein, die im Alltag aber keine Rolle spielen. Dass Apples C1 kein mmWave unterstützt, trägt dazu sicher seinen Teil bei.
Die andere, höchst spekulative Erklärung, ist, dass der Geldgeber hinter der neuen Studie mit dem positiven Ergebnis zusammenhängt. Qualcomm hat die Studie in Auftrag gegeben, ein Zusammenhang kann daraus aber nicht abgeleitet werden. Zuletzt hatte sich Qualcomm noch selbstbewusst gezeigt: Angst vor Apples Eigenentwicklung habe der CEO nicht.
2 Gedanken zu „Besser als Apples C1: Hat Qualcomm für positive Studie bezahlt?“