Immer wieder sucht Amazon nach neuen Wegen, die Pakete an seine Kunden zu liefern. Bekannt sind schon Tests mit Paketdrohnen und Fahrradkurieren. Nun möchte das weltgrößte Online-Warenhaus jedoch noch einen Schritt weitergehen. So berichtet das renommierte Wall Street Journal, dass zukünftig jeder zum Paketboten gemacht werden könnte. Per Smartphone-App werden Päckchen in der Umgebung angezeigt, welche zur Auslieferung bereits stehen. Diese können dann abgeholt werden und sollten dann direkt zur Empfänger-Adresse geliefert werden. Dafür bekommt man dann eine vorher ausgehandelte Aufwandsentschädigung von Amazon ausgezahlt. Auch Ladengeschäfte sollen in das Projekt, welches intern On My Way genannt wird, mit eingebunden werden. Diese können dann als Zwischenlager fungieren und erhalten dafür ebenfalls eine Zahlung von Amazon.
Das neue Logistik-System ist vorerst nur für die USA geplant, jedoch ist noch nicht sicher ob oder wann es gestartet wird. Es würden allerdings viele davon profitieren. Amazon hätte weniger Kosten und ein Druckmittel bei Verhandlungen mit den Paketdienstleistern. Die privaten Kuriere könnten sich die eine oder andere Mark dazu verdienen und der Endkunde genießt eine noch schnellere Lieferzeit. Die Leittragenden könnten am Ende DHL und Co. sein, denen dadurch eventuell ein großer Umsatzeinbruch bevorstünde.
Vorab müssten jedoch eine Menge rechtliche Grundlagen geklärt werden, wie zum Beispiel die Haftbarkeit der Kuriere bei Schäden, Diebstahl oder Verspätungen.
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