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Aussage des FBI: Apple reagiert übertrieben

Einem aktuellen Dokument zufolge, bei welchem es sich um eine offizielle Antwort seitens des FBI gegenüber dem jüngsten Datenschutzfall handelt, wird Apple von US-Staatsanwälten vorgeworfen im FBI-Fall zu übertreiben. Die Entsperrung des iPhones eines Terroristen ist in diesem Rechtsfall der Streitpunkt.

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So geht es, wie bereits seit einiger Zeit, um Datenschutz und Terrorbekämpfung, in welchem Fall Apple seine Position stetig auszubauen versucht. US amerikanische Rechtsanwälte sind der Meinung, dass Apple übertreibe und den Fall zu drastisch darstellen würde. Apple wird beschuldigt absichtlich technologische Barrieren aufzubauen, um Kooperationen, wie in diesem Falle mit dem FBI, aus dem Weg gehen zu können.

Apple müsse dem FBI bei der Durchsuchung beziehungsweise Entsperrung einzelner Smartphones unterstützen, wenn man sich auf den sogenannten All Writs Act beruft, der in der Vergangenheit schon öfter für Gesprächsstoff in Verbindung mit Apple gesorgt hatte. Solange man sich auf ein einzelnes Gerät konzentriert, sollte Apple rechtlich sogar gezwungen sein dem FBI einzulenken und mit ihm zu kooperieren. Das sei auch der Grund, weshalb Apple stets betont, dass der Fall gleich mehrere iPhones betreffen würde, da mit der Entsperrung eines einzelnen Handys auch weitere Entsperrungen einhergehen könnten.

Das Protokoll beschreibt ebenso die Handhabung ähnlicher Fälle in anderen Firmen – diese unterstützen die Aussagen und Ansichten des FBI. Die nächste öffentliche Aussage des US-amerikanischen Konzerns mit dem Apfel-Logo erwartet man am 22. März vor Gericht. Bruce Sewell, Apple-Anwalt und Zuständiger für Rechtsfragen, bezieht sich ebenso auf die Anschuldigungen des FBI gegenüber Apple. So versuche das FBI Apple offensichtlich schlecht zu machen, um seine eigenen Ziele zu erreichen. Nach der Stellungnahme vor Gericht am 22. März wissen wir mehr.

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Aaron Baumgärtner
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13 Kommentare zu dem Artikel "Aussage des FBI: Apple reagiert übertrieben"

  1. G.Dogg 11. März 2016 um 14:20 Uhr ·
    schon klar.. dem FBI ist die Öffentlichkeit in diesem Fall natürlich nicht recht am liebsten würde man Apple still im Hintergrund dazu zwingen
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  2. Apfelschorsch 11. März 2016 um 14:31 Uhr ·
    Tolles Schauspiel …! Die wollen doch bestimmt nur mit diesem Tamtam verheimlichen das sie schon lange zusammenarbeiten
    iLike 4
    • Peter Birnenkuchen 11. März 2016 um 15:26 Uhr ·
      Apple hat in der Vergangenheit immer wieder mit dem FBI zusammengearbeitet, das weiß man ja. Das ist nichts Neues. Ich weiß auch nicht, warum die so eine Show abziehen. Wenn die Gesetze Apple dazu verpflichten, dann können die auch nix dagegen tun. Andernfalls sitzt der Tim hinter schwedischen Gardinen. Alles nur Geplänkel, um das Volk für dumm zu verkaufen. Also ob Apple die Wahl hätte, das ist so absurd. Ebenso muss sich das FBI an die Gesetze halten. Aber wer tut das schon? Nur wir einfachen Leute dürfen uns bloß nix erlauben.
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      • Secure 13. März 2016 um 17:32 Uhr ·
        Da versteht aber offensichtlich jemand nicht, wie der Rechtsstaat funktioniert. Ohne Einschränkung der Exekutive – und das FBI und andere wollen, dass das entfällt – sind den staatlichen Organisationen Tür und Tor geöffnet, an die Daten von Einzelnen heran zu kommen. Und Apple will das nicht und tut gut daran, gerichtliche Schritte gegen solche „Anforderungen “ zu gehen.
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  3. RobinB 11. März 2016 um 14:32 Uhr ·
    Ich finde es prinzipiell gut dass Apple da so hartnäckig ist, allerdings bezweifle ich, dass die US-Geheimdienste keinen Zugriff auf derart gesperrte iPhones bekommen kann… Sonst hätte ja wohl auch jeder Terrorist ein iPhone.
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    • Dave 11. März 2016 um 17:34 Uhr ·
      Natürlich haben die Geheimdienste keinem Zugang zu gesperrten iPhones. Wie du darauf kommst verstehe ich nicht. Die betteln Apple ja nicht aus Spaß an.
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      • Milhouse 11. März 2016 um 18:05 Uhr ·
        Doch, die betteln um eine juristische Grundlage für ihr Handeln zu bekommen!!
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  4. Xy 11. März 2016 um 14:52 Uhr ·
    „… eigenen ZielE…“
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  5. Milhouse 11. März 2016 um 18:02 Uhr ·
    Und wenn der Hersteller seine Produkte Anderen zugänglich macht, suchen sich diejenigen andere Möglichkeiten um im Verborgenen zu bleiben.
    iLike 5
  6. inu 12. März 2016 um 17:25 Uhr ·
    „Einmal ist keinmal“, so verstehe ich hier das FBI. Einmal ist keinmal?: falsch!: denn wer etwas ausführt und einmal Erfolg hat, wird dies auch wieder tun. Also ist einmal nicht keinmal, sondern zweimal, viermal, hundertmal, tausendmal, …, … Apple, bleib stark!
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  7. AF 12. März 2016 um 21:36 Uhr ·
    Ich klaube wirklich das es Apple um die Algemeine Sicherheit geht
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    • inu 15. März 2016 um 10:30 Uhr ·
      AF, daß Du hier von „…allgemeine …“ sprichst, hab ich ja verstanden. Aber was raffst Du gerade auf (im Sinne von „(auf-) klauben“)? :-) …
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  8. tofri 13. März 2016 um 16:43 Uhr ·
    Apple gebürt hier unser aller Dank! Denn diese Klage des FBI hat grundsätzlichen Charakter. Es geht eben nicht nur um ein iPhone, es geht nicht nur um das FBI, es geht einfach darum, ob unsere iPhone noch sicher sind, wenn sie gesperrt sind. Und zwar vor wem auch immer!
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