Apple Intelligence läuft nur auf den aller neuesten und teuersten iPhones, so hat es Apple auf der WWDC erklärt. Aber warum? Apples KI-Chef sagt in einem Interview ein wenig dazu, wieso Apple die neuen Features nur für so wenige Geräte ausrollt.
Apple springt auf den KI-Zug auf, Apple Intelligence heißt das Toolkit, doch es ist zum Start nur für wenige Nutzer verfügbar. Nicht nur können bis auf weiteres nur US-Nutzer die KI nutzen, auch die benötigen das zumindest im Moment noch neueste iPhone, das iPhone 15 Pro oder iPhone 15 Pro Max. Das hat nach der WWDC-Keynote viele Nutzer verärgert, Apples KI-Chef John Giannandrea hat nun einen Erklärungsversuch unternommen.
KI auf alten iPhones wäre zu langsam
Der Vorwurf war schnell in der Welt und mit Blick auf die Vergangenheit auch nicht zu abwegig: Apple wolle die KI-Features den neuesten iPhones vorbehalten, um deren Verkäufe zu treiben. Gerade Nutzer des iPhone 15 in der Basisversion, das auch teuer genug ist, dürften sich verschaukelt vorkommen bei der Erklärung von Apples KI-Strategen.
Der nämlich erläuterte in einem Interview Apples Hintergedanken.
Der Knackpunkt, so der Manager, sei die Neural Engine. Die ist schon seit Jahren Bestandteil der A-Series-Chips, doch in sehr alten Geräten sei sie schlicht zu klein und zu wenig leistungsfähig. Zwar könnten Apples selbst gestrickte KI-Modelle auch auf älteren iPhones laufen, das wäre jedoch zu langsam und nicht sinnvoll.
Auch der Speicher spielt eine Rolle
Hier zeigt sich erneut Apples Ansatz: Man hat stets Sorge um die Nutzererfahrung, genauer, den Eindruck der Nutzer. Fällt der negativ aus, befürchtet man negative Aufmerksamkeit, auch bei der Unterstützung älterer Macs durch neuere macOS-Versionen kennt man diese Sorge. Dazu kommt laut Giannandrea noch ein weiterer Faktor.
Auch der Arbeitsspeicher sei eine relevante Größe für Apple Intelligence. Acht GB müssten es schon sein, das sei bei Apple schon vor Monaten klar gewesen. Nun verfügen aber die Basismodelle des iPhone 15 nur über sechs GB. Dessen Käufer werden sich ob dieser Einsichten fragen, wieso Apple diese strategische Frage nicht schon vor einigen Monaten hatte klären und auch diesen Geräten die Apple Intelligence-Unterstützung sichern können.
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