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Apple zu Handelskrieg: Neue Strafzölle helfen den Chinesen

Donald Trump

Apple setzt sich für ein Ende oder zumindest eine Entschärfung des Handelskonfliktes mit China ein. Bei seiner Argumentation setzt der Konzern auf rein rationale Motive, die Auseinandersetzung zu beenden.

Dass der Handelskonflikt die amerikanische Wirtschaft langfristig schädigt, ist kein Geheimnis mehr: Kurzfristig mögen zunächst chinesische Unternehmen unter den Maßnahmen aus Amerika leiden, wie man aktuell eindrucksvoll am Beispiel von Huawei sehen kann, aber schon mittelfristig schlägt diese Politik auf die US-Wirtschaft zurück. Darauf hat nun Apple in einem Brief eindringlich hingewiesen, den das Unternehmen an Robert Lighthizer geschickt hat, er ist einer der führenden Berater und Autoren einiger bedeutender Eckpunkte in der amerikanischen Handelspolitik unter Präsident Trump.

Apples Argumentation funktioniert dabei nach einem geradezu Trumpschen Prinzip.

Apple: Aktuelle US-Politik hilft den anderen

Die derzeit verfolgte Strategie in den Handelsgesprächen mit China werde langfristig die Chinesen stärken, argumentierte Apple. Die von der Trump-Administration ins Gespräch gebrachten neuen Strafzölle in Höhe von 25% hätten die amerikanischen Unternehmen zu tragen, die in China gefertigte Waren einführen. Überdies würden diese neuen Zölle auch auf Komponenten und Ersatzteile angewendet werden müssen, die den Service für die Endkunden teurer mache.

Apple machte auf die Bedeutung der eigenen Produkte für die US-Wirtschaft und die Bürger hin. Studierende, Krankenhäuser und Familien nutzten Apple-Produkte und Apple sei der größte Steuerzahler in den USA, so Apple. Zudem werden durch die neuen Zölle chinesische Unternehmen profitieren, die von den Einfuhrzöllen nicht betroffen sein werden. Auch andere ausländische Unternehmen könnten Apple und der amerikanischen Wirtschaft im Binnenmarkt Anteile abnehmen. Aus diesen Gründen appellierte Apple an Lighthizer, das neue Zollpaket vorläufig auszusetzen. Ob die Argumente auf fruchtbaren Boden fallen werden, ist einstweilen noch abzuwarten.

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Roman van Genabith
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5 Kommentare zu dem Artikel "Apple zu Handelskrieg: Neue Strafzölle helfen den Chinesen"

  1. Hmbrgr 21. Juni 2019 um 23:07 Uhr ·
    Jeder einigermaßen intelligente Mensch oder Unternehmen sollte sich für die Beendigung von Kriegen einsetzen! Handelskriege oder Kriege mit herkömmlichen Waffen oder Kriege durch Erpressungen (Sanktionen)! Kein Mensch braucht das!
    iLike 10
    • gast22 22. Juni 2019 um 08:20 Uhr ·
      Menschen nicht, aber Konzerne. Auch wenn Amerika mittelfristig Schaden nimmt. Es wird nicht alle betreffen. Die Frage ist immer dieselbe: Wem nützt es? Dabei spielt der einfache Bürger keine Rolle. Wir sind ohnehin die Leidtragenden und zahlen am Ende jede Zeche. Oder wie erklärt man mir ansonsten die sich immer weiter öffnende Schere zwischen Arm und Reich. Wir wählen einfach die falschen Leute. Warum: Manipulation könnte eine Antwort darauf sein. Man muss sich ja nur die Äußerungen und Reden von Trump reinziehen. Unabhängig davon, dass in Amerika ein Zweiparteiensystem herrscht. Wobei die einen wie die anderen grundsätzlich im Sinne der Konzerne agieren. Geht ja auch nicht anders, weil sie für einen zu gewinnenden Wahlkampf Millionen und Abermillionen brauchen. Haben nur Reiche. Dabei sticht letztlich einer Krähe nicht der anderen die Augen aus – höchstens zum eigenen Vorteil! Änderungen nicht in Sicht. Das alles ist Demokratie – wird uns erzählt.
      iLike 9
      • Muckl 22. Juni 2019 um 11:41 Uhr ·
        So schaut’s aus. Leider sehen das nur die Wenigsten.
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      • lolobyte 23. Juni 2019 um 00:02 Uhr ·
        Wie du schon sagst, 2 Parteien System. Zum Glück ja nicht hier. Die älteste Demokratie geht den Bach runter und neue werden sich behaupten.
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  2. Radi 23. Juni 2019 um 11:54 Uhr ·
    Wenn alle da bleiben wo sie hingehören brauchen wir keine Kriege
    iLike 2

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