Eine Gruppe verärgerter iPhone Nutzer erhob am Donnerstag eine neue Klage gegen Apple. Im Kern geht es um eine Verschleierung, die Apple vornahm, um einen Defekt bei den iPhone 5 und iPhone 5s Modellen zu verbergen. Bei den betroffenen Geräten funktionierte der automatische Switch vom mobilen Datennetz in das Wifi-Netz nicht richtig. Die Folge waren, den Klägern nach, höhere Telefonrechnungen aufgrund der Kosten für die Nutzung der mobilen Datenpakete. Diese wären entfallen, wenn die iPhones regulär wieder in das WLAN-Netz gewechselt hätten.
Der technische Fehler trat mit dem Release des iPhone 5 und der Freigabe von iOS 6 auf. Obwohl es schon damals vermehrt zu Beschwerden kam, reagierte Apple erst mit dem Launch von iOS 8.1 im Oktober 2014 auf das Problem und merzte dieses in der Folge aus. Die Kläger waren ziemlich erbost. Schließlich lieferte Apple auch das iPhone 5s noch mit dem selben Fehler aus und stellte sich zunächst taub. Zudem wurde kritisiert, dass Apple damals iOS 6 binnen drei Monate und nach dem Release gerade einmal vier Betas veröffentlichte. Im Vergleich dazu gab es vor dem iOS 5-Update sieben Betas über einen Testzeitraum von vier Monaten. Obwohl Apple von dem Problem wusste, wurden die neuen iPhones kommentarlos verschickt und auch iOS 6 ausgeliefert.
Eine öffentliche Einräumung des Bugs hätte wohl zu schmälernden Verkaufszahlen geführt, zudem hätten viele Nutzer das Vertrauen in Apples iOS verloren, heißt es in der Klageschrift weiter. Ferner halten die Kläger fest, dass Apple zwei Wochen nach dem Launch des iPhone 5s ein Netzbetreiber-Update veröffentlichte, das jedoch nur Verizon-Nutzern zu Gute kam. Das Update kümmerte sich um Software-Ungereimtheiten, die damit einhergingen, dass das iPhone 5 trotz Wifi-Verbindung auch Datenpakete vom mobilen Netzwerk verschlang.
Der aktuelle Fall wurde noch keinen speziellen Gericht zugewiesen, so blieb auch die erste Anhörung bisher noch aus.
18 Gedanken zu „Apple wegen iPhone 5/5s Daten-Leck verklagt“
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