Obwohl Tim Cook im Anschluss der letzten Quartalskonferenz positiv über die Verkaufszahlen der Apple Watch gestimmt war, scheint das Wearable hinter den Erwartungen zu liegen. Jüngst gab eine Tochtergesellschaft des Halbleiterherstellers ASE gegenüber Investoren bekannt, dass Apple weniger Komponenten für die Apple Watch bestellte, als zuvor angekündigt wurde. Das Wall Street Journal knüpft an dem Bericht an und hält fest, dass der Fertiger Glimmers Emerge erst dann den "Break-Even" im zweiten Quartal 2015 erreicht hätte, wenn knapp zwei Millionen Apple Watch Module an Apple ausgeliefert worden wären.
Obwohl Glimmers Emerge die Zahlen schon recht niedrig ansetze, konnten die mittelfristigen Ziele nicht erreicht werden. Das Unternehmen rechnet auch in den Folge-Quartalen mit einem Verlust, obwohl das erfahrungsgemäß starke Weihnachtsquartal schon bald vor der Tür steht. Dem Analysten Mark Li zufolge ist es ziemlich ungewöhnlich, dass ein Zulieferer vor allem für das dritte und eigentlich gewinnträchtigste Quartal prognostiziert die Gewinnzone nicht zu erreichen. Noch ungewöhnlicher ist das Ganze, nach einem neuen Produktlaunch wie der Apple Watch, so der Analyst weiter. Es sieht allerdings ganz danach aus, als würden nicht einmal die 18 Millionen Module für das Jahr 2015 voll werden.
Weitere Länder sollen Absatz stärken
Apple und allem voran Tim Cook geben sich weiterhin optimistisch. Unabhängig von den aktuellen Nachrichten lancierte Apple die Apple Watch am 31. Juli in drei weiteren Ländern. Die Apple Watch ist ab sofort auch in Russland und Neuseeland verfügbar. Über Twitter gab Cook bekannt, dass vor allem der Start im dritten neuen Land, der Türkei, besonders gelungen sei. Apple betreibt auch hierzulande einen enormen Werbeaufwand für die Apple Watch. Apfelpage berichtete zuletzt, dass die Werbeausgaben identisch mit denen des iPhones sind.
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