Schon seit geraumer Zeit scheint hat sich die Gerüchteküche auf die 2016er Version des MacBook Pro eingeschworen. Nun hat Apple das neue Notebook ganz offiziell vorgestellt. Wir sagen euch, was alles neu ist.
Eckdaten. Das neue 13 Zoll MacBook Pro ist rund 15 mm dünn und damit 17 Prozent dünner als sein Vorgänger. Der große Bruder ist etwa 15,5 mm dünn. Das Display im neuen MacBook Pro ist 67 Prozent heller und kontrastreicher. Im Inneren kommt beim 15 Zoll-Modell ein Intel Core i7 mit 2133 MHz Speicheranbindung zum Einsatz. Die Grafikkarte ist eine Radeon Pro, basierend auf der Polaris-Architektur und 2,3x schneller als die aktuelle Generation. Das gilt auch für die SSD, die eine Geschwindigkeit von bis 3,1 GB pro Sekunde bietet. Bis zu 2 TB Speicherkapazität können geordert werden. Beim 13 Zoll MacBook Pro kann der Nutzer zwischen i5 und i7 wählen.
Beide Größen enthalten vier Thunderbolt-3-Anschlüsse. Jeder dieser Anschlüsse kann zum Laden, für Monitore, Festplatten oder Ähnliches verwendet werden. Sie unterstützen DisplayPort 1.2 und USB 3.1, Gen 2.
Touch Bar statt Funktionstasten. Die wohl am häufigsten im Vorfeld angebrachte und daher mit größter Spannung erwartete Neuerung ist die Leiste am oberen Rand der Tastatur. Apple nennt diese Leiste „Touch Bar“, sie besteht im Grund aus einem kleinen Retina-Touchdisplay.
Alle Systemfunktionen lassen sich wie gewohnt darüber aufrufen. Selbst die Funktionstasten sind noch mit einem Tipp auf die „fn“-Taste vorhanden. Das Wichtigste dieser Touch Bar ist aber: Ihre Anzeige und ihre Funktionalität passt sich je nach Inhalt auf dem Bildschirm an. Damit schafft Apple eine neuartige Bedienungsmöglichkeit, die man von Computern so bisher noch nicht kennt. Die Touch Bar übernimmt nahezu alle Optionen. Ein paar Beispiele: In der Fotos-App lässt sich das Foto mit der Touch-Bar bearbeiten, drehen, favorisieren. Beim Tippen zeigt die Leiste Autokorrekturen an. In Safari sind dort die Suchleiste und alle anderen offenen Tabs zum Wechseln stets präsent. Mail offeriert Bearbeitungsfunktionen, Antwortvorschläge, Textformatierung und mehr. Nutzer können alle ihre Optionen auf der Touch Bar nach Belieben anpassen.
Natürlich können auch Entwickler auf die Toolbar zugreifen, um zugeschnittene Funktionen auf ihr zu platzieren.
Touch ID für den Mac. Als Teil der neuen Toolbar hat Apple rechts oben den bereits von der iOS-Suite bekannten Fingerabdrucksensor zum Entsperren platziert. Mit Touch ID lassen sich außerdem verschlüsselte Notizen öffnen oder Apple Pay-Zahlungen einfach verifizieren. Auch hier können sich Drittanbieter – wie vom iPhone und iPad gewohnt – das Feature für den eigenen Service zunutze machen.
Neu außerdem: Touch ID ermöglicht einen schnellen Nutzerwechsel per Fingerabdruck.
Neue Tastatur. Diese hat sich das MacBook Pro vom bereits verfügbaren 12 Zoll MacBook abgeguckt, aber etwas verbessert: Unterhalb der Tasten wurde die übliche Scheren-Mechanik durch einen sogenannten Schmetterlingsmechanismus in der zweiten Generationersetzt. Die Taste ist so fester in der Halterung verankert und wackelt an den Kanten nicht. Dadurch ist der Anschlag deutlich präziser und konstanter. Netter Nebeneffekt: In der Höhe braucht die Technik weniger Platz, sie ist also ideal für das schmale MacBook Pro.
Das Trackpad des MacBooks ist doppelt so groß wie das des Vorgängers.
Preise und Verfügbarkeit.
Apple führt drei Versionen des MacBook Pro. Zwei in 13 Zoll – einmal mit und einmal ohne Touch Bar – und eines in 15 Zoll:
Die neue Produkte lassen sich ab heute bestellen. Einsteigerpreis 1499 Euro für das Gerät ohne Touch Bar und 1699 Dollar für 13 Zoll mit Touch Bar. Das größte Modell kostet in der Einsteigervariante mit Touch Bar gibts ab 2699 Dollar.
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