Swatch konnte sich vor Gericht in der Schweiz gegen Apple durchsetzen. Apple hatte sich dagegen gewehrt, dass der Uhrenhersteller seine Kampagne „Tick different“ markenrechtlich schützen lassen möchte. – und wer fühlt sich da nicht recht schnell an eine gewisse andere Kampagne von Apple erinnert?
In den USA wäre es wohl anders ausgegangen: Der Uhrenhersteller Swatch konnte sich vor Gericht gegen Apple durchsetzen. Swatch wollte den Markenschutz für seine Kampagne „Tick different“ beantragen, doch Apple war damit nicht einverstanden. Das Unternehmen sah eine zu große Verwechslungsgefahr mit der Apple-Kampagne „Think different“, die es weltweit doch zu einiger Bekanntheit gebracht hatte, jedoch, für die Schweiz offenbar nicht bekannt genug ist.
Apple in der Schweiz als Marke eher unbedeutend
Das Schweizer Bundesverwaltungsgericht wollte den Sorgen Apples nicht folgen. In seiner Entscheidung führte es aus, dass die Marke von Apple und insbesondere die angesprochene Werbekampagne in der Schweiz weniger bekannt sei, sodass Swatch seine Kampagne „Tick different“ ohne Probleme schützen lassen kann. Die Beschwerde von Apple sei damit abzuweisen.
„Tick different“ dürfte nicht ohne Hintergedanken von Swatch ersonnen worden sein, das Unternehmen hat sich schon wiederholt mit Apple im Bereich der Luxusuhren gemessen, etwa in Form launiger Statements über den Marktanteil bei Premium-Uhren oder eigenen Versuchen mit Smartwatches. Das nun zu Ende gegangene Verfahren lief bereits seit 2017, damals hatten wir auch darüber berichtet und wurde durch verschiedene Instanzen geführt.
5 Gedanken zu „Apple scheitert mit Beschwerde gegen „Tick different“-Werbung von Swatch“
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