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Apple redet sich schlecht: Dritt-Apps laut Studie beliebter als eigene

App-Auswahl im App Store - Apple

Apple versucht, seine eigenen Apps schlecht zu reden: Die werden von Dritt-Apps regelmäßig praktisch überrannt, was die Gunst der Verbraucher betrifft, zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zur Nutzung von Apps – die von Apple beauftragt worden ist.

Man kann gar nicht betonen, wie wichtig es bei der Betrachtung einer Studie ist, die Rahmenbedingungen zu kennen. Von zentraler Bedeutung ist natürlich, wer eine Erhebung beauftragt hat. Nicht immer müssen von Unternehmen oder Organisationen beauftragte Studien reine Gefälligkeitsergebnisse liefern, doch gerade Apple ist bekannt dafür, stets gern aus Studien zu zitieren, die die eigenen Produkte entweder in einer fast komischen Weise überhöhen, oder die eigene Marktmacht so augenfällig künstlich klein rechnen, dass es ebenso absurde Züge annimmt. Letzterer Kategorie gehört eine neue Studie an, die Apple bei der Analysis Group in Auftrag gegeben hat, einem langjährigen Haus- und Hof-Lieferanten Apples für Statistiken zum eigenen Produktuniversum.

Apples Apps werden von Dritt-Apps dominiert

Diese Studie soll zeigen, dass Apples eigene Apps keineswegs eine dominierende Stellung im eigenen Ökosystem einnehmen. So sei etwa Spotify 1,6 mal so populär wie Apple Music. Netflix schlägt Apple TV+ gar um den Faktor 17, was allerdings auch kaum überrascht, mit dieser Erkenntnis vergibt sich Apple nichts. Die Studie betont auch verschiedene Optionen zur Nutzeransprache, die ‚Entwickler außerhalb des App Stores haben, ein allzu durchsichtiger Versuch, Druck aus dem Kessel der iOS-App-Monopoldebatte zu nehmen.

Weiter unterstreicht die Studie, viele Dienstekategorien werde von Apple überhaupt nicht bedient, hierzu zähle das in den Niederlanden umstrittene Dating, sowie allgemein Social Media.

Schließlich seien häufig Apple-eigene Apps bei Nutzern selbst dann weniger populär als Dritt-Apps aus dem App Store, wenn sie auf dem iPhone vorinstalliert sind, ein Seitenhieb auf die Forderungen, dass Apple keine vorinstallierten Apps auf das iPhone bringen dürfe. Die ganze Studie findet sich hier bei Apple. Ob sie dazu beiträgt, Apples Position im Ringen um die Deutungshoheit des Monopols unter iOS zu stützen, darf abgewartet werden.

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Roman van Genabith
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3 Kommentare zu dem Artikel "Apple redet sich schlecht: Dritt-Apps laut Studie beliebter als eigene"

  1. Mööp 8. April 2022 um 14:18 Uhr ·
    Also ich nutze die  eigenen Apps überwiegend. Ob Kalender, Erinnerung, Notizen, Pages, Numbers, Wetter, Wecker, und andere nutze ich lieber als die von Dritt Anbietern.
    iLike 7
    • Chrisnie 10. April 2022 um 15:24 Uhr ·
      Ich auch
      iLike 1
  2. jar 8. April 2022 um 16:43 Uhr ·
    Ich sehe die Standard Apps eher als Minimal-App zb Pages als Schreib Programm dass man überhaupt ein Dokument öffnen kann ohne sich vorher irgend eine App zu laden oder dass es eben einen Wecker gibt. Wer mehr Anforderungen hat sucht schon mal im App Store nach Alternativen, aber gerade Leute die eben wenig affin sind hätten Probleme wenn man Standards wie Dokumente nicht ohne weiteres öffnen könnte als Beispiel oder ne Adresse nicht auf ner Karte anschauen kann ohne ne App zu laden erst.
    iLike 1

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