Google ist deutlich innovativer als Apple. So könnte man die Aussage des Steve Jobs Biographen Walter Isaacson zusammenfassen. Tim Cook braucht Innovationen, um zu überleben.
In einem CNBC Interview äußerte sich der Autor zur aktuellen Position Apples. Das Unternehmen aus Cupertino ist inzwischen erheblich weniger innovationsorientiert als Google. Der China Mobile Deal sei zwar ein großes Unterfangen und keinesfalls zu unterschätzen, den Zukauf von Nest durch Google stuft er jedoch deutlich größer ein. Er „zeigt eindrucksvoll Googles Strategie, alle Geräte im Leben der Leute zu vernetzen“. Auch iPod-Vater Tony Fadell, der bei Apple zu einem der innovativsten Köpfe zählte, ist jetzt für Google tätig.
In der aktuellen Situation wäre es Steve Jobs größtes Anliegen gewesen, etwas ganz Neues zu produzieren und nicht nur Produkte weiterzuentwickeln, so Isaacson weiter. Damit spielt er insbesondere darauf an, dass Tim Cook deutlich stärker seinen ohnehin schon vorhandenen Mut beweisen sollte, um nicht verwundbar zu sein.
Eine Tatsache, die sicherlich auch auf der am 27. Januar stattfindenden Quartalszahlen Konferenz angesprochen wird. Schon im letzten Jahr kündigte Cook für 2014 „great stuff“ an, also großartige Produkte. Diese Absicht unterstrich er ein zweites Mal in einer Mail an seine Mitarbeiter kurz vor Weihnachten:
We have a lot to look forward to in 2014, including some big plans that we think customers are going to love.
Cook müsse es jetzt schaffen, den eigenen Vorstand und seine Fans zu überzeugen, um auch langfristig Vertrauen zu gewinnen, argumentiert Isaacson. Bisher sei das eigene Board, das hauptsächlich aus Steve Jobs Anhängern besteht, kein „Fanclub“ vom Apple Chef.
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