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Apple erklärt: So funktioniert die iOS-Gesichtserkennung

Face ID im iPhone X

Auf seinem Blog über maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz hat Apple einen Aufsatz über die Funktionsweise der Gesichtserkennung, auf der auch Face ID basiert, veröffentlicht. Wie alle Texte dort ist er aber eher an Experten gerichtet.

Apple betreibt seit einiger Zeit ein Journal, in dem es wissenschaftliche Texte seiner Entwickler rund um den Themenkomplex AI und MachineLearning veröffentlicht. Es ist einer der Schritte Cupertinos, um in diesem lange unterschätzten Feld wieder Anschluss zu finden, vor allem aber seine Mitarbeiter aus der stillen Kammer zu führen und wieder in die wissenschaftliche Community einzugliedern. Der jüngste Aufsatz beschäftigt sich mit der Funktionsweise der neuen biometrischen Authentifizierung  Face ID im iPhone X. Darin findet sich noch einmal genau erklärt, wie die Gesichtserkennung lokal auf dem Gerät arbeitet und wie Apple sie von allen Cloud-Funktionen ferngehalten hat. Dass die Gesichtsdaten auf einem separaten Chip abgelegt werden, wie zuvor die Fingerabdrücke von Touch ID, war ohnehin lange bekannt. Doch Face ID erfordert mehr Flexibilität, denn das System lernt beständig, um sich veränderten Gesichtern anzupassen. Dabei muss das Betriebssystem hierfür Ressourcen bereitstellen, sowohl Platz im RAM, als auch Prozessorleistung wird gebraucht. Hier die richtige Balance zwischen Performance der Funktion und Performance des Systems zu finden, war eine der Herausforderungen bei der Implementierung der Funktion.

Die Fotomediathek arbeitet ebenfalls mit MachineLearning. Es wäre also sinnig gewesen, hiervon zu profitieren, um eine gemeinsame Datenbasis des Gesichts des Nutzers zu haben. Mit Blick auf die Privatsphäre hat sich Apple aber entschieden keine Gesichtserkennungsdaten mit der iCloud zu synchronisieren, weshalb diese Leistung auf dem Gerät erbracht werden muss.
Zudem werden alle mit der iCloud synchronisierten Fotos nur verschlüsselt in der Cloud abgelegt. Lediglich mit der passenden Apple-ID verknüpfte Geräte können sie anzeigen.
Für technisch Interessierte ist der Artikel auf jeden Fall eine Leseempfehlung fürs Wochenende.

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Roman van Genabith
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6 Kommentare zu dem Artikel "Apple erklärt: So funktioniert die iOS-Gesichtserkennung"

  1. inuli 17. November 2017 um 18:59 Uhr ·
    Ich kenne kein einziges System, in welchem der Systemadministrator keinen Zugriff auf die hierin abgelegten Daten hätte – verschlüsselt, oder nicht. Weiterhin: wenn die Gesichtserkennungsdaten wirklich nicht mit der iCloud synchronisiert werden (sollen), bedürfte es diesbezüglich auch keiner Verschlüsselung dieser Daten, um sie in der iCloud abzulegen – das ergäbe einen logischen Widerspruch, zu Deutsch: Plausibilitätsproblem.
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    • ALDeeN 20. November 2017 um 10:20 Uhr ·
      Was laberst du da? „…bedürftees diesbezüglich auch meine Verschlüsselung dieser Daten um sie in der iCloud abzulegen…“. Es steht einfach nur drin, dass die Daten für die Gesichtserkennung nicht synchronisiert werden mit Servern sondern dies alles auf dem Chip abgeglichen und erstelle wird. Lediglich die Fotos die mit der iCloud synchronisiert werden, werden verschlüsselt abgelegt.
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  2. Wiepenkathen 18. November 2017 um 14:29 Uhr ·
    Gut, dass Apple diesen Weg geht, um zu zeigen, welches Know-how im Unternehmen vorhanden ist. Daten verschlüsselt in einer Datenbank abzulegen, ist grundsätzlich richtig. Wenn die Daten dann noch auf dem Mobilgerät bleiben und nicht mit der iCloud synchronisiert werden, ist das ein Schritt, der jedem Nutzer zeigen sollte, wie wichtig der Firma Apple die Benutzerdaten sind. Dass Fotos & Daten verschlüsselt in der iCloud liegen, finde ich ebenfalls sehr Nutzer-orientiert. Ich habe unter anderem ein Postfach bei Web.de und nutze IMAP – meine Mails bleiben also auf dem Server, bis ich sie lösche. Ob die Daten dort so sicher sind wie meine Daten von TouchID, bzw. FaceID auf meinem iPhone, wage ich zu bezweifeln.
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    • inuli 18. November 2017 um 20:18 Uhr ·
      Das „Wenn“ in Deinem 3. Satz, Wiepenkathen, ist meines Erachtens eines zuviel, Konditional kann (mich) gerade beim Datenschutz nicht befriedigen. Der sicherste Schutz für jegliche Nutzher-Daten ist nun einmal immer noch, auf deren Erhebung/Speicherung usw. von vorneherein zu verzichten. FaceID, und die Tatsache, daß Photos & Daten -verschlüsselt oder nicht!- in der iCloud liegen (können), finde ich daher hinsichtlich (des Sicherheitsbedürfnisses) der Nutzer (zu welchen auch ich mich derzeit zähle) diametral kontraproduktiv. Aus diesen Gründen werde ich kein Gerät kaufen, welches FaceID unterstützt -ich habe keine Mittel zu verschenken-, und aus diesen Gründen nutze ich die iCloud nicht, habe u. a. das Hochladen/Speichern von meinen Photos hierhin unterbunden, ebenso wie jegliches iCloud-Backup usw. – die iCloud ist auf meinem iPad deaktiviert. Was meine Emails angeht, werden diese mehrmals täglich durchgelesen, bei Bedarf entweder (via Screenshot oder anderer geeigneter Methode) lokal gesichert, und sodann sofort definitiv gelöscht (unter Leerung des Papierkorbes). Es gibt aus meiner Sicht nur einen einzigen Ort, Wiepenkathen, auf welchem meine Daten sicher sind, und das ist ausschließlich mein lokaler Speicher. Jeglicher Online-Speicher kann -prinzipiell!!- (online) ausgelesen werden, User, wie ich haben hierüber keine Kontrolle – und wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. N.B.: die …-Kommentare habe ich hier angehängt, da ansonsten Dein Kommentar teilweise vom unteren Rand verdeckt geblieben wäre. Vielleicht könnte Apfelpage dies bei Gelegenheit fixen.
      iLike 0
  3. inuli 18. November 2017 um 20:00 Uhr ·
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  4. inuli 18. November 2017 um 20:00 Uhr ·
    ….
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