Bei der Ausgabe der Apple Card wurden keine Hinweise auf geschlechterspezifische Diskriminierung gefunden: Eine entsprechende Untersuchung war Ende 2019 eingeleitet worden, erbrachte aber keine konkreten Ergebnisse.
Die Apple Card diskriminiert nicht systematisch Frauen bei der Festsetzung der Kreditlinie, das hat eine Untersuchung gezeigt, die nun zu einem Abschluss gekommen ist. Durchgeführt worden war das Prüfverfahren vom New York State Department of Financial Services. Die Behörde kam nun nicht zu dem Schluss, dass bei der Festlegung der Kreditlinien der Apple Card Frauen systematisch diskriminiert werden, berichtet heute die Agentur Bloomberg.
Kunde erhielt deutlich höhere Kreditlinie als seine Frau
Angestoßen worden war die Untersuchung im November 2019, wie wir auch in einer damaligen Meldung berichtet hatten. Zuvor hatte ein Ehepaar die Erfahrung machen müssen, dass der Ehegatte einen zehnmal so hohen Kreditrahmen wie seine Frau eingeräumt bekommen hatte, als beide ihre Apple Card beantragt hatten und das, obwohl die Bonität der Frau besser war.
Als Apple auf diesen Vorgang aufmerksam gemacht wurde, erfolgte umgehend eine Korrektur der Kreditlinie der Frau. Die Vermutung war, dass Frauen aufgrund der von Goldman Sachs automatisiert durchgeführten Bonitätsbewertung systematisch benachteiligt werden, was wiederum auf eine schlechte Qualität der DeepLearning-Verfahren hinweisen könnte, die die Bank zum Einsatz bringt.
Auch wenn in diesem Fall keine Anzeichen einer systematischen Diskriminierung entdeckt wurden, sei diese Untersuchung eine kleine Erinnerung an die 50 Jahre zurückliegende gesetzliche Gleichstellung von Männern und Frauen bei Kreditentscheidungen, erklärte die Vertreterin der Behörde Linda A. Lacewell.
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