Gestern machte eine kleine Box die Runde, mit der es unter bestimmten Umständen möglich ist, den Code eines iPhone 7 zu knacken. Dabei wird der Wiederherstellungsmodus bei einem Update ausgenutzt. Laut Apple ist das aber halb so wild und zu dem so gut wie behoben.
Ging sowieso nur 10 Minuten
Eine kleine Box und ein paar Kabel sowie etwas Software – mehr braucht es nicht, um den iPhone-Code per Bruteforce zu knacken. Das verspricht der chinesische Hersteller und so ähnlich konnte man es auch in einem Video sehen (wir berichteten). Die Umstände, unter denen das so funktionierte, sind aber ziemlich speziell.
Nun hat sich Apple bei TechCrunch zu Wort gemeldet. Dem Unternehmen zufolge hat das Video einen wichtigen Fakt verschwiegen, was zwar keine Absicht gewesen sein muss, aber dafür eine Tatsache ist: Die gezeigte Methode funktioniert nur so gut im Video, weil der Code vor weniger als 10 Minuten zuletzt geändert wurde. Ist der Code schon länger aktiv, dauert der Vorgang wesentlich länger.
Dennoch gesteht Apple den Fehler ein und gibt zu, dass der Bug in iOS 10 existiert. In iOS 11 Beta 4 soll der Fehler hingegen behoben worden sein, sodass die Box danach nutzlos ist. Ein sechsstelliger Code, wie er jetzt bei iOS der Standard ist, würde ca. 9,5 Jahre dauern, um geknackt zu werden.
12 Gedanken zu „Apple: Bruteforce-Box für iPhone 7 ist halb so wild und im Grunde behoben“
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