8. August 2018

Roman van Genabith

Apple an US-Kongress: Sehen Kunden nicht als Produkte

Apple sieht seine Kunden nicht als Produkte an, bekräftige das Unternehmen unlängst im US-Kongress. Da man keine personalisierte Werbung verkauft, sei man auch nicht von einem Geschäftsmodell abhängig, wie es bei anderen Anbietern der Fall ist.

Apples Position zu Privatsphäre und Datenschutz ist hinlänglich bekannt. Dementsprechend fallen auch die jüngsten Äußerungen Cupertinos vor dem US-Kongress nicht überraschend aus. Das Unternehmen erläuterte in einer Stellungnahme an den Ausschuss für Energie und Wirtschaft erneut seine Praktiken die Ortungsdienste betreffend.

Apple sei stets bestrebt, möglichst datensparsam zu arbeiten. Diese Eigenschaft unterscheide Apple von anderen Unternehmen, so hieß es weiter, ein Punkt, der fraglos auf die Arbeitsweise von Unternehmen wie Google oder auch Facebook abzielt.

Der Kunde ist kein Produkt

Apple erläuterte die Funktionsweise der Ortungsdienste, die die Daten von WLANs in Reichweite in eine Datenbank einspeist. Diese Technik ist schon seit Jahren gebräuchlich und allen Smartphones zu eigen.

Bei deaktivierten Ortungsdiensten werden aber keine Standortdaten geteilt, betonte Apple. Einzige Ausnahme sind Notrufe, bei denen die Position mit den Rettungsdiensten geteilt wird, was zumindest in einigen Ländern auch gesetzlich vorgeschrieben ist.

Weiter hebt Apple in seinem Schreiben hervor, dass die iPhones den Nutzer nicht belauschen. Einzig wenn „Hey Siri“ aktiviert ist und die Aktivierungsphrase erkannt wurde, werden Audiodaten an Apple gesendet.

Die Stellungnahme Apples wurde von Äußerungen amerikanischer Politiker provoziert, die durch den Facebook-Skandal beunruhigt ihr Misstrauen gegen alle Smartphones entdeckt hatten.

Apple sehe Kunden indes nicht als die eigenen Produkte an, weshalb man sie auch nicht monetarisieren müsse.

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