Amazon Echo Dot

31. Oktober 2016

Philipp Tusch

Andrea Voßhoff: Oberste Datenschützerin warnt vor Amazon Echo

Shortnews: Amazon war der erste Anbieter, der sich in dem neuen Bereich der digitalen Heimassistenten etabliert hat. Mit dem Echo bietetdas Unternehmen das bislang einziger Gerät seiner Art in Deutschland an. Dass sich früher oder später Datenschützer melden würden, war abzusehen – jetzt kommt die Kritik sogar von ganz oben.

echo

Andrea Voßhoff, die Bundesbeauftragte des Datenschutzes in der Regierung, warnt vor den neuen Heimassistenten. Kunden sollten sich genau überlegen, was sie sich damit ins Haus holen.

Im Tagesspiegel sagte sie:

Intelligente Sprachassistenten, die ihre Umgebung ständig belauschen, sind aus Sicht des Datenschutzes kritisch zu bewerten. Für Nutzer ist nicht ausreichend nachvollziehbar, wie, in welchem Umfang und wo die erfassten Informationen verarbeitet werden.

Auch sei nicht klar, für wie lange die Daten gespeichert würden. Unklar ist nun, ob die Regierung konkret prüfen möchte, oder ob es bei der allgemeinen Warnung bleibt.

30 Gedanken zu „Andrea Voßhoff: Oberste Datenschützerin warnt vor Amazon Echo“

  1. Viel mehr Sorgen mache ich mir darüber, dass unsere staatlichen Stellen Telefongespräche mitschneiden. Bei Geräten wie Amazon Echo ziehe ich einfach den Stecker. Was aber mache ich mit BND und Co.?
    • Genau. Ohne die würden alle Deine Telefonate mitgeschnitten und gespeichert. Ach ja, ich hab vergessen…Du bist ja ein mündiger Bürger. Wie kann man nur immer alles so verallgemeinern?
  2. Jeha ich hol mir eins. Wenn ich nen pups ? zuhause lasse bekomme ich gleich ein passendes Rezept aus der Apotheke vorgeschlagen. Wenn das nicht geil ist. Ironie off.
  3. Absolut berechtigt, und im Moment sind wir noch nicht soweit das sich derartiges tatsächlich lohnen würde, von Science Fiction ala „Jarvis“ sind wir noch weit entfernt.
  4. Diese Art von Technik läßt sich nicht aufhalten. Wobei ich nichts gegen die Technik ansich habe. Nur gegen den (legalen) Mißbrauch der Daten, also die Verwendung über das zur Gerätefunktion hinausgehende, das stört mich extrem. Da kein Hersteller garantieren kann, was mit solch enorm anschwellenden Datenmengen irgendwann mal passiert. Von der damit einhergehenden Ressourcenverschwendung bzgl. Speicherplatz gar nicht zu sprechen!
  5. Wäre interessant ob man diese Geräte hacken kann bzw wie diese abgesichert sind, nicht das es wie mit den Überwachungskameras ist, den eigentlich ist alles mit einer Internet Verbindung angreifbar. Bzw auf sowas kein Bock wenn ich daheim den ganzen Tag über sagen wir mal México rede und mir dann am Mac ständig Werbung kommt von Mexiko ?? Urlaubsreisen
  6. Naja, meine Anfragen werden doch sicher gespeichert und damit auch meine Interessen und Vorlieben.Der Einwand ist berechtigt, was passiert mit den eingegebenen Daten? Ehrlich gesagt traue ich dem „Braten“ nicht ganz. „Big Brother is Watching You“! Wenn Amazon nur meine Bestellungen registriert, mag das soweit ok sein. Andere Firmen tun das ja auch. Aber diese Sprachassistentin umfasst weitaus mehr! Eine Wanze im Wohnzimmer bei eingeschaltetem Mikrofon? Sie ist sicher attraktiv für bequeme Menschen, die gleich eine fertige Antwort ohne Aufwand haben wollen. Sicher auch günstig für Analphabeten, die nicht gut Lesen und Schreiben können.
  7. Sehr bedenklich diese Entwicklung. Schauen wir mal, wie das weitergeht. Selbst bin ich recht offen, was Clouddienste usw. angeht. Nur hier hört bei mir der Spaß eindeutig auf und kommt mir nicht ins Haus. Wenn ich Siri auf dem ATV auf Knopfdruck nach dem Wetter, Musik oder Film frage, ist das eine Sache. Ein Gerät, welches stetig mitlauscht ist ein ganz anderes Kaliber.
    • Was soll daran bedenklich sein? Ist dir die Funktionsweise dieses Gerät es eigentlich klar? Oder fällst du nur auf die Panikmache der Datenschützer herein, wovon ich ausgehe.
    • Timer 10 Minuten. Spiele Musik von … Wie wird das Wetter morgen? Etc Braucht also niemand? Einen MO3 Player braucht dann auch keiner, höre einfach draußen den Vögeln beim zwitschern zu, oder gehe in eine Musik Veranstaltung.
  8. Die Datenschützer sollten sich als aller erstes einmal über die Funktionsweise erkundigen. Es werden ja eben nicht alle Gespräche die geführt werden weiter geschickt. Das wäre zum Beispiel auch eine Sache die die Datenschützer prüfen könnten. Stattdessen wird nur Panik verbreitet. Ich finde dieses Vorgehen nicht richtig.
    • Funktionsweise eines Mikrofons? Aufnahme von Tönen. Allen. Was dann damit passiert steuert die Software. Jede Software ist hackbar. Und erneut die Frage: Wo ist das Panikmache, wenn jemand auf mögliche Gefahren hinweist?
  9. Erkundige dich zunächst einmal welche Daten mit diesen Geräten freigegeben werden. Das findet nämlich äußerst bewusst statt. Wenn ich Siri nach dem Wetter frage, dann möchte ich das diese Anfrage nach Apple geschickt wird, das gleiche gilt für dieses Amazon Teil. Was für empfindliche Daten sind das?
  10. Seh hier nur ich wieder, dass hier am falschen Ende angesetzt wird? Statt diese Technik zu verteufeln, wäre es da nicht die Aufgabe der Staaten diesen Daten“Missbrauch“ zu unterbinden, anstatt wieder nur „du,du,du!“ Zu sagen?
  11. Wenn irgendwer irgendwen ausspionieren will, geht das auch ohne Heimassistenten! Echo macht die Sache nicht gefährlicher als es eh schon ist..
  12. Die Dame hat auch bei „Hey Siri“ Spionage vermutet. Hätte man leicht herausfinden können: Bis nicht Siri aufwacht, funkt sie nicht nach Haus… konkrete Inhalte über zuvor gesprochenes lässt sich mit Netzwerk-Sniffern leicht herausfinden. Hat sie nicht gemacht! somit: Wertloser Einwand…

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