Viele amerikanische Unternehmen kürzen ihre Ausgaben für Programme bezüglich Diversität und Nachhaltigkeit. Einige Aktionäre fordern das auch von Apple, doch der iPhone-Konzern hält an entsprechenden Maßnahmen fest.
Am 25. Februar findet Apples Jahreshauptversammlung statt, ein Thinktank will den Abbau von Diversitätsprogrammen auf die Agenda schreiben. Das teilt Apple in einer Meldung mit und ruft seine Aktionäre dazu auf, gegen einen entsprechenden Antrag zu stimmen.
NCPPR will Angreifbarkeit minimieren
Der Thinktank „National Center for Public Policy Research” (NCPPR) begründet sein geplantes Vorgehen mit einem Urteil der Obersten Gerichtshofs in den USA. Dieser hat die Rechtmäßigkeit von Unternehmensprogrammen für Vielfalt, Gerechtigkeit und Integration – kurz DEI – infrage gestellt und die Hürde für Klagen gegen Unternehmen deutlich gesenkt. Arbeitnehmer können Arbeitgeber demnach leichter verklagen, wenn Unternehmen zu wenig gegen Diskriminierung vorgehen, kritisiert NCPPR.
Als Reaktion darauf soll Apple sich ein Beispiel an anderen US-Konzernen wie McDonalds, Ford, Walmart und Meta nehmen und seine Bemühungen zur Herstellung von Diversität und mehr Nachhaltigkeit komplett einstellen. Apple wehrt sich gegen das Vorhaben und gibt an, der Abbau entsprechender Maßnahmen würde Apples Tagesgeschäft negativ beeinträchtigen. Nach Unternehmensangaben habe man ein „gut eingespieltes Compliance-Verfahren“.
NCPPR gilt als sehr konservative Gruppierung, die ihren Kampf gegen die Übernahme „woker“ Werter durch amerikanische Unternehmen auch mit Klagen vorantreiben will. Neben Apple versucht der Thinktank aktuell auch Unternehmen wie Costco zum Umdenken zu bewegen.
Mit Agenturen
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