5. Mai 2021

Roman van Genabith

AirTags gefährlich? Australische Handelskette stoppt den Verkauf

Sind Apples AirTags gar ein wenig zu nachhaltig? Die Batterie der kleinen Ortungstags lässt sich wechseln, um sie länger als für ein Jahr nutzen zu können, doch dieser Batteriewechsel geht einigen ein wenig zu leicht. In Australien sind die AirTags daher in bestimmten Geschäften vorerst nicht mehr zu kaufen.

Apples AirTags wurden vorübergehend aus dem Sortiment einer australischen Handelskette genommen: Bei Officeworks kann man die kleinen Tracker zwischenzeitlich nicht mehr kaufen, wie australische Medien berichtet haben. Grund dafür sei der nach Auffassung des Händlers zu leichte Zugang zur Knopfzelle, mit der die AirTags mit Strom versorgt werden. Man habe Sorge, dass Babys und Kleinkinder die AirTags öffnen, an die Batterie gelangen und diese eventuell verschlucken könnten, hieß es weiter. Ein solcher Vorfall kann zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen.

Apple weist Kritik zurück

Derzeit befinde sich Officeworks in einer Abstimmung mit Apple und warte auf weitere Anweisungen der australischen Behörde für Verbraucherschutz, hieß es weiter. Apple wies inzwischen die Kritik an einer zu leichten Zugänglichkeit der AirTags zurück. Diese seien gemäß internationalen Standards für kindersichere Produkte entwickelt worden. Um die Batterie zu entnehmen, müsse zunächst die Rückseite der AirTags heruntergedrückt und anschließend gedreht werden.

Andere Händler in Australien haben die AirTags nicht aus dem Verkauf genommen. Die CR2032-Batterie soll laut Apple Strom für rund ein Jahr Betrieb der AirTAgs liefern. Die Möglichkeit, die Batterie zu tauschen, gilt als großer Pluspunkt der AirTags, dem gegenüber glänzen andere Apple-Produkte häufig nicht durch eine ausgeprägte Nachhaltigkeit.

17 Gedanken zu „AirTags gefährlich? Australische Handelskette stoppt den Verkauf“

    • Für mich spart es 60€ Telefongebühren (plus ein iPhone) im Jahr, um genauer statt mit einem iPhone (im Auto zu lassen) um diese bei unserem Parknot einfach wiederzufinden, es zeigt viel genauer an als Telefonlokalisierung wo der Wagen gerade und in welcher Straße steht.
  1. Wenigstens sind andere Länder besser darin ihre Kinder zu schützen. In Deutschland ist das ziemlich vielen egal was mit unseren Kindern ist.
  2. Also dass die gefährliche Knopfzelle nur minimal kleiner ist, als das ungefährliche AirTag selbst, ist keinem aufgefallen? Was ist das für eine idiotische Begründung?!
  3. Absolut lächerlich. Ich hatte große Schwierigkeiten den Airtrag zu öffnen. Und selbst wenn, der Airtrag ist nicht wesentlich größer als die Knopfzelle und kann somit genauso verschluckt werden. Außerdem sind Eltern für ihre Kinder verantwortlich und nicht das Unternehmen Apple. Ansonsten müsste man ja alles in dieser Größenordnung verbieten.
  4. Die Welt wird immer bekloppter. Der Höndler und die Artikel würden mich interessieren. Und wehe ich finde einen Artikel, bei dem man die Batterie wechseln kann 😉
    • Aha, Vorgaben über Mindestgrössen für Gegenstände? Demnach sind also auch Schlüsselanhänger verboten und Mini Taschenlampen, klar ;-) einfach mal über den Tellerrand schauen …

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