Ziemlich genau drei Jahre lang waren die AirPods Pro 2 das Maß aller Dinge, ehe Apple am Dienstag die AirPods Pro 3 vorgestellt hat. Welche Vorteile die dritte Generation gegenüber dem direkten Vorgänger haben, fassen wir euch in diesem Artikel zusammen.
Licht und Schatten bei der Akkulaufzeit
Apple gibt in der Pressemeldung an, dass die neuen AirPods Pro 3 bis zu 8 Stunden pro Ladung halten. Die AirPods Pro 2 bringen es auf 6 Stunden außerhalb des Ladecases. Das ist ein sattes Plus von 33 Prozent. Rechnet man für die Gesamtlaufzeit die Akkukapazität des Ladecases mit ein, zeigt sich allerdings ein ernüchterndes Resultat. Während die AirPods Pro 2 inklusive Case auf 30 Stunden Wiedergabezeit kommen, gibt Apple für die AirPods Pro 3 nur 24 Stunden an. Insgesamt ein schwer zu erklärendes Minus von 25 Prozent Akkulaufzeit.
2x bessere Geräuschunterdrückung
Die AirPods Pro zeichnen sich durch eine gute Geräuschunterdrückung aus. Während die AirPods Pro 2 doppelt so gut abdichten wie die erste Generation, erhöhen die AirPods Pro 3 dieses relativen Wert ebenfalls um den Faktor 2. Im Vergleich zur ersten Generation ist Active Noise Cancellation (ANC) mittlerweile also viermal so gut. Apple spricht von der besten Geräuschunterdrückung eines kabellosen In-Ear-Kopfhörers weltweit.
Kleineres Design, besserer Halt und Klang
Ebenfalls verbessert hat Apple die Passform. Dazu gibt es neue und vor allem eine größere Auswahl an Silikon-Aufsätzen. Apple hat zahlreiche Studien damit beauftragt, die AirPods Pro 3 mit noch mehr Ohr-Formen kompatibel zu machen. Zudem sind die Stöpsel minimal kleiner geworden.
Trotzdem will Apple den Klang verbessert haben. In der Pressemeldung ist von einem „adaptiven EQ der nächsten Generation“ die Rede. Stimmen bei Musik, Sendungen oder Anrufen sollen klarer verständlich sein, der Bass und die Höhen ebenfalls profitieren. Der Transparenzmodus wird stärker personalisierbar sein. Insgesamt soll das Hörerlebnis „deutlich immersiver“ sein.
Herzfrequenzmessung für die Ohren
Erstmals bietet Apple einen Herzfrequenzsensor in den AirPods an. Wer keinen Brustgurt oder eine Apple Watch tragen möchte, kann dadurch während Workouts die eigene Herzfrequenz überwachen. Das gelingt über einen unsichtbaren Infrarotsensor, den Apple bereits in den PowerBeats Pro 2 sowie in deutlich weiterentwickelter Form in der Apple Watch anbietet.
Bessere „Wo ist?“-Unterstützung
Das Ladecase der AirPods Pro 3 hat den neuen U2-Chip für bessere Auffindbarkeit verbaut. Gegenüber dem U1-Chip aus dem AirPods Pro 2-Case soll die Lokalisierung noch besser machen. Dieses Feature fehlt den AirPods Pro 1 vollständig.
Fazit
Wer mit den genannten Funktionen etwas anfangen kann, kann die AirPods Pro 3 als gutes Update gegenüber den AirPods Pro 2 verstehen. Noch dazu sinkt die UVP zu Marktstart von 299 Euro (2. Generation im Jahr 2022) auf 249 Euro. Gegenüber den AirPods Pro 1 kommen weitere Vorteile wie das kabellose Laden auf dem Apple Watch Puk, ein USB-C-Anschluss, die Einbindung in Apples „Wo ist?“, die Lautstärke-Regelung an den Stielen der Kopfhörer, die Interaktion mit Siri durch Nicken und Kopfschütteln, die Möglichkeit, AirPods als Hörgeräte und für Hörtests zu verwenden sowie die nochmals deutlicheren Unterschiede bei Sound und Geräuschunterdrückung hinzu.
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