Am 26. Oktober 2016 stellte Microsoft seine neue Surface-Reihe vor. Neben dem Surface Book präsentierte Microsoft mit dem Surface Studio erstmals auch einen Desktop mit Touch-Display. Dies hob die Erwartungen einiger Apple-Kunden an die nur 24 Stunden später präsentierten neuen MacBook Pro (MBP). Doch Apple hat sich entschieden, auch weiterhin auf ein Touch-Display beim MacBook zu verzichten.
Das ruft naturgemäß Zubehörhersteller wie das Schwedische Unternehmen Neonode auf den Plan. Dieses bot mit dem AirBar bereits einen cleveren Nachrüstsatz für Windows- oder ChromeOS-PCs mit 13,3, 14 oder 15,6 Zoll 16:9-Bildschirm an. Auf der CES 2017 kündigten die Schweden nun an, Ihre Produktlinie schon bald um eine Version für 13-Zoll MacBooks (und später für weitere Größen) zu erweitern.
Der AirBar wird einfach am unteren Bildschirmrand fixiert und per USB mit dem Laptop verbunden. Obwohl die Leiste nur drei Millimeter dünn ist, wird sich das MacBook damit nicht zuklappen lassen, sodass das Zubehör immer wieder (De-)Montiert werden muss. Doch das gestaltet sich dank Magnetmechanismus äußerst unkompliziert. Eine Installation ist ebenfalls nicht erforderlich: Plug’n’play lautet die Devise.
Die Leiste wirft dann für das menschliche Auge nicht sichtbares Infrarotlicht, über den Bildschirm und registriert Unterbrechungen als Berührung.Der Stromverbrauch soll bei nur 50 mW liegen. Mit dieser Technik lassen sich zwar keine unterschiedlichen Druckstärken registrieren, dafür wird aber auch keine Mindest-Druckstärke benötigt, um eine Berührung auszulösen. Das System funktioniert daher selbst mit einem weichen Pinsel, aber auch mit Handschuhen oder sonstigen Gegenständen. Der AirBar soll sogar Pinch-, Zoom-, Swipe- und Tab-Gesten verstehen.
Auf YouTube kann man sich (circa ab Minute 1:00) ansehen, wie gut die bereits verfügbare Version für 15,6-Zoll-PCs mit einem 15-Zoll-MBP funktioniert. Einfach eingesteckt ist die Leiste betriebsbereit. Die Präzision ließ aufgrund des falschen Formfaktors natürlich noch zu wünschen übrig. In der zweiten Hälfte des Videos wird der AirBar daher nocheinmal an einem Windows-Laptop demonstriert, wo sie „erstaunlich präzise“ arbeiten soll.
Spricht der Hersteller über die Mac-Version, wird stets nur das MacBook Air genannt, was vermutlich daran liegt, dass es das einzige MacBook ist, welches noch nicht auf USB-C setzt.
https://www.youtube.com/watch?v=qWjrTMLRvBM
Den AirBar gibt es bereits für PCs mit 13,3-, 14- und 15,6-Zoll-Display (16:9) für je 79,99€ zu kaufen. Die Mac-Version soll ab März für etwa 100 US-Dollar in den Handel gehen – vorerst nur in 13-Zoll. Weitere Größen sollen aber später folgen.
20 Gedanken zu „AirBar: Touchscreen am MacBook einfach nachrüsten“
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