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Ärger in Brasilien: Telegram von Gericht verboten

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Telegram hat Ärger in Brasilien. Der Messenger weigert sich, mit den brasilianischen Behörden zu kooperieren, darum hat ein Gericht ihn nun verboten. Auch aus den brasilianischen App Stores sollte er fliegen, das ist bislang aber noch nicht passiert.

Telegram hat schon häufig den Unmut der Politik in verschiedenen Ländern auf sich gezogen. Der Messenger bietet nicht nur eine verschlüsselte Plattform, er weigert sich in aller Regel auch, mit den Behörden zu kooperieren, wenn diese etwa Nutzerdaten zur Strafverfolgung anfordern. Auch die deutsche Regierung war regelmäßig wenig glücklich über das sperrige Verhalten des Messengerdienstes. In Brasilien war Telegram schon einmal verbannt worden, so wie jetzt auch wieder.

Telegram in Brasilien aktuell unerwünscht

Telegram hatte sich geweigert, Daten an die brasilianischen Strafverfolgungsbehörden weiterzugeben, der Telegram-Gründer sagte in einer Erklärung, es sei technisch unmöglich, die Daten zu liefern. Gefordert worden waren Daten von Nutzern im Zusammenhang des Vorwurfs der Hassrede. Im konkreten Fall drehten sich die Untersuchungen um eine Massenschießerei an einer Schule, die von einem Jugendlichen angezettelt worden war.

Telegram kassierte daraufhin erneut eine Verbotsanordnung, der Messenger kann aktuell nur über VPN und Proxy in dem Land genutzt werden. Das Gericht hatte auch angeordnet, die App von Telegram aus dem App Store und dem Play Store zu werfen, das hat Apple zumindest bislang noch nicht befolgt.

Telegram hat Berufung gegen das Urteil eingelegt, es ist unklar, wie sich der Fall weiter entwickelt. Bis dahin dürfte das Verbot Bestand haben.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Ärger in Brasilien: Telegram von Gericht verboten"

  1. Thorsten 30. April 2023 um 09:22 Uhr ·
    Verschlüsselung bei Telegram ist Standardmäßig nicht aktiviert und muss , im Gegensatz zu WhatsApp usw erst Manuel aktiviert werden.
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