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15. Dezember 2016

Robert Tusch

5G bis 2020: EU stellt Weichen für neuen Mobilfunkstandard

Shortnews: Die EU-Kommission, das Europaparlament und alle Mitgliedsländer haben heute einen wichtigen Schritt zum schnelleren 5G-Funk gemacht. Die Europäer einigten sich darauf, bis 2020 das 700-Megahertz-Frequenzband für mobiles Internet freizuräumen. Damit steht dem schnelleren mobilen Netz nichts mehr im Weg.

Tonight, negotiators from the European Parliament, the Council and the Commission reached political agreement on an EU-wide approach for the use of the ultra-high frequency (UHF) band (470-790 MHz) including the 700 MHz band (694-790 MHz). This agreement builds on a proposal presented by the Commission in February 2016.

Ein Problem dabei war, dass Frequenzen nur sehr begrenzt verfügbar sind und europaweit für verschiedene andere Zwecke genutzt werden – dies unterscheidet sich aber von Land zu Land. Die aktuelle Entscheidung, das 700-Megahertzband für diese Zwecke freizumachen, muss noch formell vom Europaparlament und den Ländern bestätigt werden. Als nächsten Schritt wollen die Staaten auch das Frequenzband unterhalb 700 MHz angehen.

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Bild: Shutterstock

Bis 2020 soll 5G, der Nachfolger von LTE, marktreif sein und mit Datenraten von bis zu 10 Gbit/s dienen können. 5G soll damit bis zu 100 Mal mehr Daten übertragen können als der bisherige Mobilfunkstandard 4G. Nutzen wird das auch den Autoherstellern, die für selbstfahrende Autos eine gute Internetverbindung benötigen.

39 Gedanken zu „5G bis 2020: EU stellt Weichen für neuen Mobilfunkstandard“

  1. Ich denke, daß der Nutzen von 5G, was Autohersteller angeht, sich extrem in Schranken halten wird. Denn Kunden, wie ich, werden um selbstfahrende Autos einen großen Bogen machen. Es sei denn, sie seien blind, und benötigen ein Fahrzeug u. a. für ihren Blindenhund. …
    • An denjenigen, welcher hier -wieder einmal- Fakeäußerungen in meinem Namen postet: freu Dich schon einmal auf Dein Weihnachtsgeschenk: Post von der (Straf-) Justiz !!! :-< … … …
    • Mo, lege mir gefälligst nicht Dinge in den Mund, welche ich nicht geäußert habe! :-< : ich habe vorliegend nur gesagt -und ich wiederhole es hier!-, daß Kunden wie ich -und das sind meines Erachtens einige!- um selbstfahrende Autos einen großen Bogen machen (werden). Denn noch -Gott sei Dank!!- sind die Blinden oder andere Benachteiligten die absolute Minderheit unter uns. Selbstfahrende Autos sollen dazu beitragen, (die) Unfallzahlen zu minimieren? Da machst Du hier wohl den Bock zum Gärtner, Mo! Oder hast Du -wirklich??- noch nichts von den diversen Unfällen von selbstfahrenden (Google-) Autos gehört (falsches Abbiegemanöver/Crash mit Bus; gerade erst vor wenigen Tagen: überfahrenes Rotlicht durch einen autonom fahrenden VOLVO, usw., usw.)? So viel zu dem Computer, der immer seine Augen offen hat – demnach sehenden Auges sich um Ampelrot (und damit auch um eventuelle Folgen hiervon) einen Sch…dreck kümmert! Ganz hiervon abgesehen, fehlt dem Computer, im Vergleich zum Mensch, etwas ganz Wesentliches zur Unfallverhütung: der eigene Wille, die eigene Entscheidung! Oder hatte Dir, Mo, nicht bereits in der Fahrschule Dein Fahrlehrer gesagt, daß das Auto (als MASCHINE) keinerlei eigenen Willen hat, somit nur das tun kann, was DU willst?: also erklär (mir/uns) doch bitte einmal, weshalb gerade dies bei einem Computer anders sein soll; (D)eine Antwort hierauf dürfte wenigstens Belustigungswert haben. :-< Ich denke nicht, daß das selbstfahrende Auto die kommende Technik werden wird – was mich angeht, so freue ich mich nicht nur nicht darauf, sondern fange an zu beten – denn in so einem Fall gnade uns Gott! …
    • Bis alle Autos autonom fahren, wird es noch ewig dauern. Wenn du das überhaupt noch erlebst !? Solange nur einer noch manuell fährt, kann er dir so dermaßen in die Karre fahren das alles zu spät ist. Da nützt auch kein autonomes Fahrzeug.
  2. Schön und gut, aber was bringen mir diese 10 Gbit/s wenn ich damit meine 3 GB datenvolumen in weniger als 3 Sekunden aufbrauchen kann. Damit 5G ein Erfolg wird sollten die deutschen Mobilfunksnbieter endlich mal ein vernünftiges Datenvolumen zu einem vernünftigen Preis anbieten. Eine Idee wäre auch mal die Drosselung auf 64 kbit/s zu vergessen und mal wenigstens auf 2-6 MBit/s hoch zugehen.
    • Das wäre keine sinnvolle drosselung mehr. Bei 2-6Mbit ist alles weitere unterwegs eh egal. Wäre quasi einer fast echten Flat schon gleichgestellt
      • Was laberst Du von „sinnvoller Drosselung“, Devil97?: das Sinnvollste für uns Verbraucher wäre, wenn sich die deutschen Mobilfunkanbieter endlich zu einer ehrlichen Flatrate bekennen würden -Surf-Flatrate heißt zu deutsch, daß ich so viel surfen kann, wie ICH möchte!-, dementsprechend jegliche Drosselung auf den Müllhaufen der Geschichte werfen würden. Diesbezüglich werden aber wohl wieder Verbraucherschutzorganisationen und Bundesnetzagentur ein Machtwort sprechen müssen. Traurig für alle Beteiligten.
    • Wieso sollen 3 Gigabyte in 3sec. aufgebraucht sein. Du lädst die Daten nur schneller, aber nicht mehr ( Daten ). Sollte langsam jeder kapiert haben.
  3. 1. finde ich gut. Die Übertragungsraten soweit auszubauen und damit am Puls der Zeit zu bleiben. Man kommt früher oder später eh nicht mehr drum herum. 2. solange die Limitierung des Volumens bestehen bleibt (nicht wie z.B. skandinavische Länder…) ist diese Innovation zwar im Kern eine tolle Sache, aber letzten Endes vollkommen unnütz. Solange wir in Deutschland weiterhin (nicht so wie etwaige andere EU „Mitstreiter“) die mögliche Technologie an ein exorbitant teueres Datenvolumen koppeln, ist das Ganze „nur“ nice to have… und nichts weiter…
  4. Der Deutsche will immer alles perfekt machen, bevor irgendwas passiert. Aus diesem Wahn heraus, entstehen Produkte, welche sich immer weniger leisten können. Andere Länder machen das irgendwie besser bzw. anders.
  5. Da bin ich ja mal gespannt, ob dass kommende iPhone 8, oder besser ? X, bereits den 5G Goldstandard mit an Bord hat. Dass wäre ja der ? ?
  6. Das autonome Fahrzeuge eine gute Internetverbindung benötigen, ist nur ein hartnäckiges Gerücht. Als die EU damals die Netzneutralität „wahren“ wollte, hat Günther Oettinger dieses Gerücht schon verbreitet, um ein Zweiklasseninternet zu rechtfertigen. Allerdings ergibt dies überhaupt keinen Sinn. Wie soll denn so ein autonomes Fahrzeug fahren, wenn es in einen Tunnel kommt und plötzlich die Internetverbindung weg ist? Der Tesla kann ja auch ohne Internetverbindung fahren. Die nötigen Berechnungen werden lokal mit Kamera- und Radardaten durchgeführt.
    • Wieso soll man im Tunnel keine Internetverbindung haben können? In vielen Tunnels geht die Internetverbindung. ( Ich komme viel herum )
  7. Also ich denke mal so erstmal 4G richtig Ausbauen bzw. O2 wäre nett wenn man außer über W-LAN in Brandenburg überhaupt Empfang hätte… Aber O2 strängt euch nicht an in drei Monaten bin ich eh weg!!!
  8. Nice wäre ja erst mal eine lumpige 4g Verbindung überall bereit zu stellen..Ich finde so lange das die Mobilfunk Anbieter nicht schaffen flächendeckend LTE anzubieten sollte man neue Lizenzen schlicht weg verweigern um den Druck zu erhöhen.. Mir tun die Menschen welche ländlicher wohnen leid, denn teilweise surft man noch in vielen Teilen Deutschlands mit einer popeligen edge Verbindung. Das ist ganz schön arm.
  9. @ Franih Dez 18 – 11:10: Die Gefahr, welche ich sehe, geht, wie ich in meinem Kommentar deutlichst zum Ausdruck brachte, aus meiner Sicht von autonom fahrenden Autos aus. Das meint also zwingend, daß wir diesbezüglich nicht erst warten müssen, bis sich diese Gefahr dadurch, daß alle Autos autonom fahren (sollen), potenziert. Jeder, der (heute oder morgen) manuell fährt, kann mir jederzeit dermaßen in die Karre fahren, daß alles zu spät ist. Ob dies letztlich tatsächlich geschieht, liegt aber im Ermessen desjenigen, der manuell fährt, der steuert. Im Fall desjenigen, der manuell fährt, ist das ein Mensch mit eigenständigen-eigenen Entscheidungsmöglichkeiten, welche, bereits systembedingt, erheblich breiter sind als die vorprogrammiert-eingeschränkten AktionsReaktions-Möglichkeiten eines Automaten. Hieraus folgt ((auch) meines Erachtens) eine erheblich größere Wahrscheinlichkeit, Opfer eines fahrenden Automaten zu werden, als Opfer eines fahrenden menschlichen Individuums. Selbstfahrende Autos von Google, Volvo, usw. haben uns dies, wie gesagt, bereits in der Praxis anschaulichst demonstriert. Ginge es nach mir, hätte das selbstfahrende Auto keinerlei Aussicht auf eine ABE – weder hierzulande, noch sonst auf der Welt; weder heute, noch morgen, noch sonst irgendwann.

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