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50 Millionen Dollar: Apple Music zahlt Musik-Labels Vorschüsse bei Corona-bedingten Ausfällen

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Apple will Künstlern und Musik-Labels helfen, die durch die Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Ein Sonder-Fond wird aufgelegt, aus dem die Labels Zuschüsse erhalten sollen, wenn sie durch die Krise erhebliche Umsatzeinbußen erlitten haben. Wie wirksam diese Maßnahme ist, bleibt aber abzuwarten, denn sie könnte ein ähnlich problematisches Angebot sein, wie staatliche Kredite.

Apple wird kleineren Labels und Künstlern finanziell entgegenkommen, die durch die Corona-Krise in finanzielle Turbulenzen geraten sind. Wie aus Branchenberichten hervorging, legt man bei Apple Music einen Sonder-Fond mit einem Volumen von 50 Millionen Dollar auf, aus dem vor allem kleinere Labels und ihre Künstlereinen Vorschuss erhalten können, sofern sie glaubhaft versichern, aufgrund der Corona-Krise erhebliche Umsatzeinbußen erlitten zu haben.

Die Höhe des Vorschusses errechnet sich dabei aus den zuvor mit Apple Music erwirtschafteten Einnahmen, diese müssen im Vorquartal bei wenigstens 10.000 Dollar gelegen haben, die Frage bleibt aber, wie wirksam das Angebot ist.

Apple Music bietet nur einen Vorschuss

Staatliche Kredite zur Überbrückung von Zahlungsschwierigkeiten durch Corona an Künstler und Freiberufler gerieten vor allem deshalb in die Kritik, weil vielen Künstlern mit einem Kredit nicht geholfen ist, da sie ohnehin in der Regel keine Überschüsse erwirtschaften und ihren Bedarf geradeso decken. Vor diesem Hintergrund gerieten sie mit einem Kredit nur in eine langfristig verschärfte Problematik. Stattdessen wurden schlicht Zuschüsse gefordert, also nichts anderes als eine nicht rückzahlbare Finanzspritze des Staates. Das ist von einem kommerziellen Unternehmen natürlich nicht zu erwarten, dennoch bleibt auch bei Apples Hilfsaktion die Frage nach der Wirksamkeit. Ein Vorschuss, der wie in diesem Fall mit späteren Einnahmen verrechnet wird, könnte nur dann wirken, wenn nach Bewältigung der Krise ein Aufholeffekt zu erwarten wäre, davon kann aber insbesondere im Kultursektor nicht ausgegangen werden. Heute abgesagte Auftritte und Konzerte können zu einem späteren Zeitpunkt nur bedingt nachgeholt werden.

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Roman van Genabith
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2 Kommentare zu dem Artikel "50 Millionen Dollar: Apple Music zahlt Musik-Labels Vorschüsse bei Corona-bedingten Ausfällen"

  1. Arne 9. April 2020 um 09:43 Uhr ·
    Roman, es sind weder „Indien-Labels“ wie in der Headline, noch „Indi“ Labels wie im Text. Es sind „Indie-Labels“, Apple Music zahlt Indie-Labels Vorschüsse bei Corona-bedingten Ausfällen!
    iLike 3
  2. iPhoner 9. April 2020 um 15:06 Uhr ·
    Jetzt sorgt sich die Wirtschaft um ihre Kunden….. wie süß!
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