Spotify unternimmt einen neuen Anlauf, den Missbrauch von Familien-Abos einzuschränken. Die Nutzer müssen fortan mit der Auswertung ihrer Standortdaten rechnen. Entsteht der Eindruck, dass ein Familien-Abo nicht von einer Familie genutzt wird, kann es gekündigt werden.
Spotify versucht weiter die Nutzung seines Familien-Abos zu regulieren. Ziel des Unternehmens ist, dass tatsächlich auch nur Familien dieses Angebot nutzen, doch haben zahlreiche Nutzer solche Abos abgeschlossen und teilen sie mit Freunden, Bekannten und Kollegen. Nun möchte Spotify mit einer neuen Maßnahme gegensteuern: Wie unlängst entdeckt wurde, hat das Unternehmen seine AGB in den USA geändert. Mit Wirkung zum 05. September werden nun von Zeit zu Zeit die Standortdaten von Nutzern ausgewertet.
Entsteht hier ein Bild, das so gar nicht auf die Nutzung durch eine Familie hindeutet, sollen Abos gekündigt werden können.
Kampf gegen Missbrauch ist schwierig
Dabei bewegt sich Spotify auf schwierigem Gebiet: Einerseits müssen längst nicht alle Familien komplett räumlich an einem Ort zusammenleben, worauf diese Auswertung der Standortdaten in erster Linie zielt. Andererseits ist Apple sehr restriktiv bei der Nutzung von Standortdaten durch Apps und das Verhältnis von Spotify zum iPhone-Konzern gilt ohne als angespannt. Spotify hatte schon früher versucht, die missbräuchliche Nutzung des Familien-Abos einzuschränken, schon immer mit mäßigem Erfolg. Im Zusammenhang mit der jüngsten Maßnahme betonte Spotify in einer Stellungnahme, die Standortdaten der Nutzer werden verschlüsselt gespeichert und nur so lange vorgehalten, wie unbedingt nötig.
Spotify ist aktuell noch der Marktführer beim Musikstreaming, Apple Music liegt auf dem zweiten Platz.
6 Gedanken zu „Spotify will mit Standortüberprüfung Missbrauch des Familien-Abos stoppen“
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