Schon vor knapp 10 Jahren machten hierzulande in großen Medien wie etwa dem Standard in Österreich oder Spiegel Online das Thema die Runde, dass Konzerne wie Apple mit Garantiefällen bei Rauchern anders umgehen als bei Nichtrauchern. Fair? Diskutabel. Legal? Wohl schon!
Der neuste Fall ist wenige Tage alt. Daniel M. Hendricks berichtet auf seinem Blog, dass ihm das Recht auf eine kostenfreie Reparatur seiner Geräte abgesprochen wurde, da er wohl Raucher ist und damit erhebliche Nikotinschäden in seinen MacBooks feststellbar waren.
Rechtlich müssen Firmen die Geräte nicht reparieren, wenn dadurch Gesundheitsrisiken für die Mitarbeiter entstehen. Dies sei wohl der Fall, wenn Nikotinrückstände oder -schäden in den Geräten zurückbleiben. Bei regelmäßigen Rauchern natürlich eine kaum ausbleibliche Tatsache.
Hendricks schrieb, dass er nicht stolz darauf sei, Raucher zu sein. Er hätte auch schon mehrfach versucht, davon loszukommen. Doch deshalb eine Reparatur abzuschlagen und damit einen Garantiefall zu missachten? Sieht er kritisch!
I am a smoker. I am ashamed of it, and have made various attempts at quitting, including abstinence, nicotine lozenges, and vapes. It has been a difficult addiction for me to kick, and I have so far been unsuccessful. I also understand that everyone hates smokers, but I feel like that’s a poor reason to void warranties. It is also a slippery slope – what if I had worn a MAGA hat to the Apple Store?
Könnte man nicht mit Spezialausrüstung dafür sorgen, dass solche Geräte dennoch repariert werden können? Wohl schon. Doch dann entstehen höhere Kosten. Und Aufwände. Ist das zu argumentieren? Schwer zu sagen.
Wie seht ihr das Ganze? Eine weniger rechtliche als moralische Frage…
47 Gedanken zu „Apple missachtet Garantiefall bei Rauchern: Ist das fair?“
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