Apple hat eine Reihe von Apps aus dem App Store entfernt, die versuchten, Nutzer um ihr Geld zu bringen, indem sie ihn mit trügerisch formulierten Dialogen dazu brachten, teuren Abos zuzustimmen. Das Problem war schon länger bekannt.
Per In-App-Kauf wird im App Store eine Menge Geld verdient. Bestes Beispiel ist der boomende Streamingdienst Netflix, er gehört sowohl unter iOS wie auch unter Android zu den ertragreichsten Diensten. Doch immer wieder gibt es auch Apps, deren Entwickler versuchen, Kunden regelrecht abzuzocken.
Apple hat nun auf eine bestimmte Masche reagiert, die die neuen Probe-Abos im App Store ausnutzt.
Mit kostenloser Nutzung geködert
Das Vorgehen war dabei immer gleich: Die Apps warben mit einer kostenlosen Nutzung und blendeten meist direkt nach dem ersten Start einen entsprechenden Dialog ein. Anschließend muss der Nutzer zwar noch den Bestätigungsdialog für In-App-Käufe abnicken, doch die Apps setzen wohl darauf, dass viele Nutzer dies tun, ohne auf den Preis zu achten, der hier unvermeidlich angezeigt wird.
Anschließend nimmt das Unheil seinen Lauf: Nach einer kurzen „Testphase“ können die Apps teilweise zweistellige Beträge pro Woche kosten, man kann sich den finanziellen Verlust aufs Jahr hochgerechnet vorstellen.
Verschärft wurde die Problematik dadurch, dass die Aboverwaltung von Apple noch immer recht versteckt in den Accounteinstellungen der Apple-ID zu finden ist und sicher nicht jeder auf die E-Mails von Apple achtet, in denen abgeschlossene und zur Buchung anstehende Abos aufgeführt werden.
Apple hat nun zwar viele Apps, die dieses Schema angewandt hatten, entfernt, andere sind jedoch noch im App Store zu finden, gehen aber teilweise nun subtiler vor.
Grundsätzlich ist immer zu empfehlen, bei jedem In-App-Kauf noch einmal genau auf den angezeigten Preis zu achten.
9 Gedanken zu „App Store-Abzocke: Apple schmeißt zahlreiche Abo-Fallen-Apps raus“
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