15. November 2017

Roman van Genabith

Apple soll mit AirPlay Patentrechtsverletzungen begangen haben

Apple sieht sich einer Patentrechtsuntersuchung amerikanischer Behörden vor. Das Unternehmen Aqua Connect wirft Cupertino vor, mit seiner AirPlay-Technologie eigene Schutzrechte zu verletzen. Man habe Teile der Funktionalität bereits vor Apple eingeführt und patentiert.

Erneut muss sich Apple mit einer Patentrechtsstreitigkeit auseinandersetzen. Im aktuellen Fall geht es um die Audioschnittstelle AirPlay, mit der Apple-Geräte ihr Audiosignal an kompatible Ausgabegeräte weiterreichen können. Das Unternehmen Aqua Connect behauptet nun, bereits Teile der AirPlay-Funktionalität eingeführt zu haben, noch bevor Apple damit auf den Markt kam. Diese bestanden in Bildschirmfreigabe- und Remote-Desktop-Diensten. Auch habe man bereits zuvor Patente auf dieses Feature angemeldet, die Apple später verletzt habe. Diese bezogen sich auf die Sitzungsverwaltung an Desktops. Die amerikanische Handelsaufsichtsbehörde ITC hat auf Betreiben von Aqua Connect im Oktober eine Untersuchung eingeleitet, die diverse Apple-Produkte, darunter Macs und Apple TV-Modelle, einschließt. Das Unternehmen fordert auch Schadenersatz in unbekannter Höhe. Angeblich habe  Aqua Connect 2008 die erste Komplettlösung für Remote-Desktop-Management am Mac eingeführt und in den ersten Jahren auch volle Unterstützung durch Apple erfahren, bis es dann die Techniken des Unternehmens ungefragt und unerlaubt in AirPlay hat einfließen lassen. Der Ausgang der Untersuchung ist ungewiss.

14 Gedanken zu „Apple soll mit AirPlay Patentrechtsverletzungen begangen haben“

  1. Ich frage mich manchmal warum den Firmen das immer so spät einfällt. Alleine das wirkt schon unglaubwürdig . Wie lange gibt es AirPlay jetzt?
  2. Maurice und Trump ( omg der Name) aus dem obigen Text geht doch klar hervor das Apple verklagt wurde . Bei den sogenannt Patenttrollen ist die Gier klar der Favorit , bei kleinen Firmen existenzangst. Apple gehört zu den Firmen die kleinen Unternehmen schon arg zusetzen können. Oftmals sind es aber ihre gierigen Besitzer die sich selbst durch ihr verhalten in so eine position bringen. Wenn Apple etwas spannend findet kaufen sie die Firma. Wenn das Produkt oder die Idee nur gut ist versucht Apple es mit den Inhabern zu verbessern , gibt es hier schon Probleme löst sich Apple und macht es selbst. Dann kommen die Klagen. Ab und an sind sie eventuell berechtigt manchmal auch nur wegen der Gier.
    • zu dem was ich geschrieben habe gibt es gerade ein gutes Beispiel. Hier ist es klar die Gier. Qualcomm will utopische Gebühren für ein mittelmäßiges Standartprodukt jetzt werden sie übernommen von wem auch immer ….sogar Apple könnte. Aber dann müßten sie den Snapdragon für Andoidphones bauen.

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