Erstmals setzt Apple auf eine Gesichtserkennung im iPhone. Der Fingerabdrucksensor musste im aktuellen Flaggschiff weichen und das wirft erste Fragen auf. Profitieren wirklich alle Nutzer von der neuen Funktion?
Face ID ist blitzschnell und absolut sicher, sicherer noch als Touch ID je war, erklärte Apple im Rahmen seiner September-Keynote. Würde Touch ID nur einen von 50.000 Fingern eines Fremden am eigenen iPhone akzeptieren, liege die Chance der Autorisierung eines fremden Gesichts bei eins zu einer Million. Doch die Tatsache, dass es zumindest in Apples neuem Flaggschiff-Modell keine bequeme Alternative mehr zu Face ID geben wird, macht einige Leute nachdenklich:
- Was ist mit Helm- und Sonnenbrillenträgern?
- Was ist mit Menschen mit Mundschutz, etwa in Asien?
- Was ist mit Menschen, die ihr Gesicht aus religiösen Gründen verhüllen?
Auch die Möglichkeit unerwünschter Nutzung durch Fremde wird diskutiert.
Werden wir künftig, wann immer nicht gar zu vertrauenswürdige Gesellen unser iPhone X inHänden halten und damit etwas nachschauen oder spielen und das Handy plötzlich in unsere Richtung halten, reflexhaft unsere Augen schließen, um einem ungewünschten Einkauf aus dem Weg zu gehen?
Zugegeben, diese Szenarien wirken alle etwas konstruiert, zeigen aber, welche Unsicherheiten einstweilen im Zusammenhang mit der neuen Technik bestehen.
Wird Face ID auch außerhalb der Apple-Welt zum neuen Quasi-Standard in der Smartphonebiometrie werden, wie es Analsten zuletzt vermutet hatten?
51 Gedanken zu „Im Zweifel Augen zu? Face ID wirft Fragen auf“
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