15. März 2017

Philipp Tusch

Russische Kartellbehörde ermittelt: Apple soll illegal Preise festgesetzt haben

Shortnews: Apple soll in Russland mehrere Jahre lang die Händler unter Druck gesetzt haben, keine Preisänderungen am iPhone auszuüben. Die eigentlich freien Drittanbieter mussten sich so an Apples Vorgaben halten – andernfalls drohte Cupertino mit dem Ausschluss aus dem Liefernetzwerk.

Dies hat die russische Kartellbehörde ermittelt. Bereits seit dem iPhone 5s führe Apple derartig illegale Praktiken durch, heißt es.

Ursprung der Ermittlungen war der Umstand, dass das iPhone 6s und das iPhone 6s Plus bei allen großen Elektronikmärkten und den Netzbetreibern in einem Zeitraum über drei Monate zum gleichen Preis verkauft wurde. Schon seit August befasste sich die Kartellbehörde mit dem Fall.

Jetzt droht eine Strafe für den Konzern: Zwar habe Apple nach Angaben der Behörde die Preisfestsetzung nun eingestellt, doch in der kommenden Woche werde auf jeden Fall eine Strafzahlung bekannt gegeben. Diese kann in die Höhe von bis zu 15 Prozent der in Russland erzielten Umsätze mit iPhones reichen.

16 Gedanken zu „Russische Kartellbehörde ermittelt: Apple soll illegal Preise festgesetzt haben“

    • Noch muss Apple keinem etwas überweisen. Das wird sich auch noch ein paar Jahre hinziehen, bis das geklärt ist.
  1. So ein Blödsinn. Das wird doch weltweit so von Apple praktiziert. Man sollte sich die enormen Preisschwankungen der Geräte bei Saturn, Media Markt, Medimax etc. mal anschauen. Dies war schon immer die Maxime von Apple – mind. 3 Jahrzehnte lang und völlig egal bei welchem Produkt. Also Bälle flach halten und nicht irgendwelche Euter erfinden, die man melken kann.
    • Ähm, nein. Wenn du mal bei Idealo schaust, gibt es da immer unterschiedliche Preise. Beispiel: Apple verkauft das iPhone für 600€ an den Handel und sagt denen das sie das nur für 700€ verkaufen dürfen. Das ist verboten, denn vielleicht wollte ein Händler ja gern das Handy für 650€ anbieten.
  2. Durch und durch korrupt: Patentklau, Absprachen mit anderen IT-Unternehmen, geplante Obsoleszenz, Preisfestlegungen … Wahnsinn!
  3. Pfff als ob Apple ein Samariter Unternehmen wäre. Auf Biegen und Brechen heraus wollen die Umsatz machen und feiern sie selbst das die Leute  dafür lieben. Bin selbst ein großer Apple Fan aber die Art und Weise wie sie Umsatz generieren ist nicht fair. Mal abgesehen wie die Geräte hergestellt werden bzw. die Bedingungen und auch der Absatz. Eigentlich hätte Apple hier mal nen Tritt verdient!
  4. Das stürmen der Apple Stores, um gleich mehrere neueste Geräte zu erwerben und um diese dann, über Listenpreis, weiter zu verkaufen, finde ich genauso unverträglich. Das sollte meiner Meinung nach ebenfalls bekämpft werden.
  5. Bin wahrlich kein Freund von Rußland, ganz im Gegenteil – aber in dem hier beschriebenen Vorgehen von Apple stimme ich den Russen voll zu. Das hier beschriebene Vorgehen Apple’s in Rußland würde, hierzulande geschehen, völlig zu Recht Verbraucherschutzvereine und Kartellbehörden auf den Plan rufen! …

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