7. Juni 2016

Michael Kammler

Phil Schiller: „Auch Apple ist nicht perfekt“

Das Team von Mashable konnte Apples Marketing-Chef Phil Schiller für ein Interview gewinnen und ein wenig auf den Zahn fühlen. Unter dem Aufhänger „Inside Apple’s perfectionism machine“ soll hinter die Kulissen des von Apple ausgestrahlten Perfektionismusses geschaut werden. Schiller gab sich recht bescheiden und betonte, dass auch Apple nicht perfekt sei und es auch nicht so klingen soll. Apple ist nicht unfehlbar und lernt immer noch dazu, das Unternehmen ist stets bestrebt „immer noch besser zu werden“.

phil-schiller

Autor Lance Ulanoff ging gleich in die Offensive und spricht Apples Besessenheit an jedes noch so kleine Detail perfekt machen zu wollen. Ein Beispiel wird gleich zu Beginn angesprochen. Und zwar die Lautsprecher vom 12-Zoll-MacBook, bei denen in der Umrandung die Antenne für das WLAN- und Bluetooth-Modul integriert ist. Das gibt es in dieser Form in keinem anderen Gerät und zeige wie clever und detailgetreu Apple doch arbeitet.

Das Interview ist sehr empfehlenswert und kann noch einmal in Ruhe bei Mashable nachgelesen werden. Schiller spricht auch die Unterhaltungen und Abstimmungen zwischen Hard- und Softwareentwicklern an. Zudem geht er auf die Apple-Revolution ein und thematisiert unter anderem den Werdegang von Apple, nachdem Steve Jobs 1997 wieder zum Konzern zurückkehrte. Weiter geht es mit dem neuen MacBook, Apples Mut zum Risiko sowie die Herstellung und Marktanteile des MacBooks.

24 Gedanken zu „Phil Schiller: „Auch Apple ist nicht perfekt““

  1. OK, Phil. Es wäre schön, wenn Apple auch bei der Software wieder mehr „Perfektion“ an den Tag legen würde. Wahrscheinlich habt ihr euch mit dem jährlichen Releasecycle bei iOS und OS X einfach etwas übernommen. Vielleicht wäre es nun an der Zeit, sich zu besinnen und endlich wieder Qualität zu liefern. Ein einziger Anschluss am MacBook, der gleichzeitig für Ladekabel und Peripheriegeräte herhalten soll, war übrigens der größte Hardware-Witz der ganzen Unternehmensgeschichte. #MakeAppleGreatAgain
    • Das MacBook ist eigentlich genau das Gerät, was mehr denn je auf Steve Jobs Vision vom Cloudcomputing zutrifft. Ein Ökosystem indem alles drahtlos miteinander verbunden ist.
      • „Cloudcomputing“… Ernsthaft? Es recht schon, wenn du eine Spiegelreflexkamera hast oder in 4K filmst… Das Kopieren über USB ist deutlich schneller als die Cloudübertragung, die überhaupt nur die wenigsten Kameras unterstützen. Auch das Brennen einer DVD/Blu Ray oder ein Time Machine Bakup… ein einziger USB-Anschluss ist einfach für die meisten unbrauchbar. Steve Jobs hätte den Verantwortlichen gefeuert.
      • Wenn man solche speziellen Dinge mit seinem MacBook macht, brauch man eben nen Adapter. Ok es hätten 2 USB C sein können, aber sonst kann man sich nicht beschweren. CD/DVD ist heutzutage fast tot. Time Machine Backup würde über den einen USB C Anschluss gehen und das macht man ja nicht durchgehend, also würde dieser Slot später für deine Kamera Freiwerden. Und wenn es hütetet darum geht Fotos über SD irgendwie auf das MacBook zu machen, dann kauft man sich so ein 5€ USB C Kartenleser den man einfach wie nen Stick anstecken kann. Also bis auf das entfallen des leuchtenden Apple Logos und des ersetzen des magnetischen durch einen analogen Ladeanschluss (soll heißen ich hoffe dass die nächste USB Generation magnetisch ist) kann ich am MacBook nichts negatives finden.
      • @. Noch deutlicher kann ich es wirklich nicht ausdrücken. Alles, was du aufzählst, klingt unpraktisch. Es läuft immer auf irgendwelche Adapter und Umstecken heraus. Das ist ja genau das, was ich meinte. Das ist ein Hardware-FAIL. Wenn du damit leben kannst, ist das auch vollkommen okay. Ich finde es eben absolut lachhaft, da ich von Apple anderes gewohnt war. Du hast bei Nachteilen übrigens noch den geradezu lächerlichen 900 MHz(!!!) Prozessor vergessen. Ich würde dieses Teil so niemals kaufen, schon gar nicht für 1500€.
    • Bitte sag mir, dass du den Spruch nur so verwendet hast und das nicht von etwas anderem, was du tolles findest, abgeleitet hast…
    • Die einen heulen rum das es zu wenig Neues gibt, die anderen das das was es gibt nicht gut genug funktioniert. Apple geht scheinbar im Moment einen Mittelweg…und macht es keinen von beiden recht, dafür aber allen anderen ;)
  2. Apple kann aktuell nur Hardware, alles was Software und Service angeht ist eher mittlere Kost… …und auch bei der Hardware wird Apple immer „umkreativer“ und gefühlt auch „fauler“. MacBook Pro, Mac Pro, Mac Mini, Displays… da kommt einfach nichts was einen aus den Socken hat…
    • Krass, dass du das so siehst… Ich hab ein 800€ Handy, weil ich iOS gegenüber Android bevorzuge und weil ich es an der Genius Bar sofort getauscht bekomme, dass es schöner als das S6 meiner Freundin aussieht ist für mich nur ein Nebeneffekt…
    • Also ich muss sagen, dass das Galaxy S6 schöner als das iPhone 6s ist (wenn du das mit 800€ Handy meinst). Dafür ist das Design um einiges funktionialer. Wenn man es ohne Hülle benutzt verfettet es nicht so schnell und die Rückseite kann auch nicht springen. Ansonsten ist es natürlich, weil es eine Generation voraus ist, in den restlichen Gesichtspunkten überlegen. Und iOS ist für manche langweilig aber im Gegensatz zu Android funktioniert es einfach. Das ist wie wenn man Windows mit OS X vergleicht, es funktioniert einfach
  3. PS: „…immer noch besser zu werden…“ -> Apple sollte daran arbeiten, mal wieder richtig gut zu werden ;)
  4. Kapazitives Display, Retina, Gorilla Glas, Alugehäuse, Pinch to Zoom, iOS, App Store, alles mehr oder weniger Markt-Revolutionen von Apple, als absoluter Vorreiter welches auch die Preise rechtfertigte und alles in wenigen Jahren! Sowas vermisse ich schmerzlich bei Apple!
    • Die letzten S Modelle haben sowas gebracht: Touch ID mit dem 5S (heute hat jedes High End Handy nen Fingerabdrucksensor) 3D Touch mit dem 6S (das haben schon andere Hersteller angefangen ähnlich nachzumachen und in Android gibt es ja bald eine eigene API dafür) und was jetzt nicht so revolutionär klingen mag sind die Farben Gold und Roségold sowie ein Aluminium Unibody Gehäuse, denn die beiden Dinge sind, wie die meisten Smartphones heutzutage aussehen
  5. Apple ist jetzt ca. 3 Jahren in der Entwicklung gegenüber Windows und Android hinterher und lernt nichts dazu. z.B. Fingerprintsensor war gerade mal von Apple angekündigt schon hat Android nachgezogen und überholt.
  6. Herr Ulanoff, Apple soll jedes noch so kleine Detail perfekt machen wollen? Dann ist das dieser Firma mit dem IOS 9.3.2-Update, welches manche -gerade auf den Markt gekommene!- iPad Pros zum Briefbeschwerer verdelte, andere u. a. dazu bewegte, bei mehr oder weniger passenden Gelegenheiten den angebissenen Apfel (mit unsichtbarem Wurm) zu zeigen, wohl perfekt gelungen …

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