Apple lebt von iPhone-Geschäft. Im vergangenen Jahr setzte der Konzern allein mit seinen Smartphones rund 155 Milliarden Dollar um. Das entspricht rund 66 Prozent des Gesamtumsatzes in Höhe von 234 Milliarden Dollar. Gemessen am Gewinn – also nach Abzug aller Kosten – ist der Anteil vermutlich noch sogar noch größer: Die Investmentbank Credit Suisse Estimate schätzt diesen auf gut 65 Milliarden Dollar. Das wären fast 70 Prozent vom Gesamtgewinn in Höhe von 94 Milliarden Dollar.
Danach folgen weit abgeschlagen: das iPad, der Mac und die bisher kaum beachtete Service-Sparte – noch vor allen weiteren Produkten (wie der Apple TV, die Apple Watch, Beats-Produkte, der iPod und sonstige Accessoires).
Zwar macht die Service-Sparte mit einem Umsatz von rund 6 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2016 bislang nur etwa 8 Prozent des Umsatzes aus, aber im Vergleich zum Vorjahr ist der Bereich um satte 26 Prozent gewachsen. Der Credit-Suisse-Analyst Kulbinder Garcha erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzt und prognostiziert Apple ein immenses Wachstum im Service-Geschäft.
Garcha zufolge kann sich der Anteil der margenstarken Service-Sparte am Gewinn bis zum Jahr 2020 verdoppeln: Bis 2020 könnte dieser laut Garcha auf stolze 33,7 Millarden Dollar von dann 116 Millarden Dollar Gesamtgewinn wachsen. Das entspräche einem Anteil von fast 30 Prozent – eine Verdopplung im Vergleich zum letzten Geschäftsjahr.
Zur Service-Sparte gehören sogenannte Internetservices, Apple Care, der Bezahldienst Apple Pay und Lizenzgebühren und weitere Services wie Apple Music. Apple kann inzwischen über eine Milliarde aktive Geräte von über 600 Millionen eideutigen Nutzern verzeichnen. Da Apples Kunden laut diversen Studien relativ wohlhabend sind und ihre Geräte mit allen Services aktiv nutzen, könnte sich die Service-Sparte in den nächsten Jahren zum neuem Wachstumsmotor entwickeln.
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