Ihr erinnert euch noch an die iCloud-Nackbilder? Im Herbst 2014 konnte ein Hacker mehrere Dutzend intime Bilder, die auf dem iPhone zum Teil prominenter Personen gelagert waren, offenlegen und verbreiten. Dem Hacker war es gelungen, die Passwörter seiner Opfer zu stehlen. Daraufhin hat Apple unter anderem seine Zwei-Stufen-Authentifizierung auch im Online-Bereich von iCloud ausgebaut.
In den USA steht nun ein 39-jähriger Mann vor Gericht. Wie offengelegte Unterlagen nun zeigen, hat der Mann bereits gestanden, die Passwörter von Prominenten gezielt abgefangen zu haben. Dabei ging er vor, wie viele andere Hacker auch: Er verschickte zwischen November 2012 und September 2014 Fakemails an ausgewählte Prominente und schöpfte so sowohl das Passwort als auch den Nutzername ab. Aus den etwa 50 iCloud-Accounts zog er darauf hin intime Bilder sowie Telefonnummern.
Ob er auch für die Verbreitung der Bilder im Netz verantwortlich war, ist allerdings nicht klar. Dem Mann erwartet jetzt eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.
Obwohl mehr die Nutzer selbst als Apple für den Hack verantwortlich gemacht werden konnten, so gleicht der Skandal doch einem großen Graben in Apples Alles-ist-sicher-Welt. Die Apple Aktie stützte kurz nach Bekanntwerden des Skandals schnell ab. Apple reagierte mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen beim iCloud-Onlinezugriff.
Bild: GongTo / Shutterstock.com
13 Gedanken zu „iCloud-Nacktbilder: Schuldiger gibt sich geständig“
Die Kommentare sind geschlossen.