Nachdem ihr iOS 9 auf eurem iPhone oder iPad mittlerweile geschlagene fünf Tage im Einsatz habt, die neuen Funktionen ausgiebig testen konntet und auch einen Blick auf unsere 32 Geheimtipps zum neuen Software-Update geworfen habt, lässt sich Bilanz ziehen: Mit iOS 9 hat Apple vieles gerichtet, was mit iOS 8 schief gelaufen ist.
Ihr erinnert euch: Es ist mittlerweile ein Jahr her als ihr euren Frust in den Kommentaren freien lauf gelassen hattet, den der katastrophale Start von iOS 8 anrichtete. WLAN-Abbrüche, Verbindungsschwierigkeiten, Bluetooth-Probleme, ein ungares iCloud-Drive und kurze Akkulaufzeiten – iOS 8 sorgte für Ärger und Verwirrungen. Hinzu kam der große Speicherplatzbedarf, den das Update für sich beanspruchte. Wer keine fünf Gigabyte frei schaufeln konnte, hatte Pech.
Nur einige Ruckler
Mit iOS 9 hat Apple – so scheint es – einen besseren Start erwischt. Deutlich weniger kritische Leserberichte erreichen uns, vielmehr dürfen wir uns durch eine Vielzahl positiver Mails wühlen, in denen neue, kleine und nützliche Funktionen des Betriebssystems versteckt sind (danke dafür!).
Nur vereinzelt gibt es Ärger. Insbesondere Nutzer älterer Geräte ab dem iPhone 5 klagen über Ruckler und lange Startzeiten von Apps. Hier und da sehen sich User auch weiterhin mit WLAN-Problemen konfrontiert. Einige stören sich auch an fehlenden Funktionen: So ist "In der Nähe" der Karten-App noch nicht in Deutschland abrufbar, Berlin nur grob mit ÖPVN-Daten bestückt, für die Nutzung eines Werbeblocker mindestens ein iPhone 5s erforderlich und die News-App hierzulande nicht verfügbar. Schwamm drüber. Besser als etliche Probleme.
Wenn man nach fünf Tagen Nutzung also ein Fazit ziehen kann, dann ist es ein positives. Apple hat aus der Misere um iOS 8 gelernt, wo selbst nach mehreren hastig veröffentlichten Not-Updates nichts mehr half. Man hat sich in Cupertino mehr Zeit genommen für die Behebung von Fehlern und erstmals auch öffentliche Tester an iOS 9 gelassen. Entschleunigung, statt grober Unachtsamkeit. Das alles hat dazu geführt, dass uns Apple ein im Vergleich zum Vorgänger glattes Software-Update servierte – mit nützlichen Funkionen und wenigen Problemen.
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