Benjamin Kunz Mejri vom Vulnerability Lab hat eine Lücke in Apples Abrechnungssystem aufgedeckt. Dies betrifft Rechnungen vom App Store gleichermaßen wie vom iTunes Store. Sobald ihr einen Einkauf über den besagten Online-Laden tätigt, wird vom System automatisch eine Rechnungen generiert und euch und dem Verkäufer per E-Mail zugesandt. Der Fehler im System liegt in der Zeile, in der das Gerät angezeigt wird, über welches ihr die Transaktion getätigt habt. In dieser ist es möglich einen Schadcode einzufügen, der von Apples Abrechnungssystem eins zu eins übernommen wird. Dadurch könnten Online-Kriminelle Sitzungen von Usern übernehmen oder selbige auf beispielsweise Fake-Seiten umleiten. Für Nutzer bleibt das unentdeckt, denn die Absenderadresse bleibt die bekannte @email.apple.com. Da haben selbst erfahrene User keine Bedenken. Der Code wird innerhalb eines Iframe in der HTML-Mail dargestellt, was im Glücksfall durch das Mail-Programm blockiert wird.
Mejri hat den Fall im Juni diesen Jahres an Apple übermittelt. Eine Reaktion gab es darauf bislang jedoch nicht. Ebenso wenig wie die Schließung dieser brisanten Sicherheitslücke.
Über eure Apple-ID lässt sich der Kauf von Apps und Musik ebenfalls nachverfolgen.
16 Gedanken zu „Schwachstelle bei App Store-Rechnungen: E-Mail kann Schadcode enthalten“
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