Das Filtern der gigantischen News-Front zählt zu unserem täglich Brot. Daher waren wir uns auch einhellig im Klaren, dass über diese Meldung kein Artikel notwendig ist: Die iPhone 6s „Leaks“, die 9to5Mac am Abend aus vermeintlichen Industriequellen bezogen und im Zuge dessen veröffentlicht und analysiert hat, liegen nämlich im Newswert noch unter der eben vom Deutschen Wetterdienst veröffentlichten Schneewarnung für Köln (kein Scherz). Was aber beide Meldungen gemeinsam haben: Sie klicken sich unheimlich gut, wenn man die Überschrift richtig formuliert. Und genau das wissen auch die Blogs und Medien, die sich regelmäßig auf derartige News stürzen, um eine gute Position in den Google-Rankings abzugreifen.
Für einen solchen Bericht bietet 9to5Mac auch gerade noch genug Informationen an. Dass das äußerliche Design des Gehäuses auf den Bildern dabei komplett mit dem iPhone 6 konform geht, kann schnell in den Hintergrund gerückt werden. Maße gleich, Anschlüsse identisch, Aussparungen und Design nicht anders als der Vorgänger. Hauptsache irgendwas mit „iPhone 6s“ im Titel, denn das Interesse dazu steigt massiv an.
Trend vom Suchbegriff „iPhone 6s“ in den letzten 12 Monaten.
Lediglich im Inneren soll Apple einige Komponenten verschoben haben. Insbesondere die Befestigungspunkte für das Logic-Board sind nun an anderer Stelle. Langweilig.
Das hält die Blogs aber nicht davon ab, darüber so zu schreiben, als gäbe es einen Sensationsfund in den Leaks. Unter bewusst allgemein gehaltenen Überschriften wie „Erste Bilder vom iPhone 6s“ oder „So sieht das iPhone 6s aus“ versucht man noch irgendwie die Kurve zu bekommen, um die Lesererwartungen nicht ganz so sehr zu enttäuschen. Traurig, aber tägliche Praxis.
29 Gedanken zu „iPhone 6s: Geklickt wird, was nicht neu ist“
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