15. Mai 2015

Robert Tusch

Update: Keine Beschränkung des Spotify-Services

UPDATE: Wie wir erwartet hatten, ist an den Gerüchten vorerst nichts dran: Gegenüber 9to5Mac hat das Unternehmen die Spekulationen dementiert.

Originalbeitrag: Hat Apple jetzt etwa sein Ziel erreicht? Ein neuer, noch unbestätigter Bericht der Brancheninsider "Digital Music" wirft das Gerücht auf, dass Spotify schon bald sein Gratis-Konzept über Bord werfen könnte. Künftig sollen demnach User nur noch drei Monate lang Spotify gratis nutzen dürfen. Schuld daran seien die großen Musik-Firmen, die unter anderem auf Druck von Apple Spotify zu diesem Schritt gezwungen haben könnten.

The three-month ‘proposal,’ advanced most principally by major labels Universal Music Group and Sony Music Entertainment, would allow current, free-access, ad-supported (or ‘freemium’) subscribers to continue their plans for 6 months, while new users would be limited to three months only.

Das Ganze ist unbestätigt und noch relativ wage formuliert. Bislang setzt Spotify auf ein unendlich lang nutzbares und werbefinanziertes Angebot. 45 Millionen der 60 Millionen Nutzer machen davon Gebrauch. Bestandskunden sollen im Gegensatz zu Neukunden zunächst noch sechs Monate kostenlos hören können, bevor auch sie zu einem 10 Euro teuren Premium-Abo gezwungen werden.

Zweifel an dem Bericht gibt es zurecht. Schließlich sind nicht alle großen Musik-Firmen, die die Rechte an den Liedern besitzen, so wenig überzeugt von dem Gratis-Konzept. Der CEO von Warner etwa sagt, dass die Werbeerlöse immer noch besser seien, als illegale Piraterie. Fakt ist aber auch, dass die Einnahmen bei Premium-Abos wesentlich höher sind, immerhin zahlen Nutzer dann regelmäßig etwa 10 Euro im Monat.

Möglich ist, dass sich Spotify zu den Gerüchten auf dem Event am 20. Mai äußert.

Apple stand schon länger in der Kritik, die Musik-Labels dazu zu zwingen, solche Gratis-Angebote wie von Spotify abzulehnen. Der im Juni erwartete Musikservice "Apple Music" soll ebenfalls nur eine dreimonatige Testphase beinhalten.

[Bild: Shutterstock / Spotify]

35 Gedanken zu „Update: Keine Beschränkung des Spotify-Services“

    • Du möchtest die Künstler also nicht unterstützen? Ich für meinen Teil möchte die Zeit nicht mit Werbung verschwenden, da zahle ich halt die 10€.
      • Man unterstützt die Künstler auch mit dem Anhören von Werbung, also auch mit dem Nutzen des Gratis-Dienstes.
      • @Sven: die Künstler verdienen durch Streaming so gut wie nichts, mit dem Bezahlmodell zumindest minimal mehr als nur durch die Werbung
      • Künstler verdienen weder groß an CD Verkäufen, noch an Downloads oder Streaming… Da bekommt das Label fast alles. Künstler verdienen mit Konzerten und Auftritten. 70-jährige Uraltrocker machen meist auch keine Welttournee mehr weil sie so Spaß dran haben, sondern weil sie Geld verdienen wollen.
      • Sven informiere dich bitte wie viel die Künstler bei Spotify verdienen und vorallem wie viel Spotify mit der Werbung verdient. Wie schon gesagt, sie sollten einfach noch mehr Werbung schalten, dann verdienen sie auch mehr.
  1. was hätte das zur Folge? Die Piraterie würde, wie im Bericht erwähnt, wieder ansteigen. Unterm Strich verdienen die Labels weniger als zuvor. Und die Nutzer wären weitaus weniger zufrieden.
  2. ich nutze gerne Spotify und ich nutze es schon seit einigen Jahren gratis. Der Grund dafür ist, dass ich für Musik nicht so viel Geld ausgebe, weil ich Musik nun wirklich nicht so oft höre. Wenn Spotify den Gratis-Dienst aufgibt, muss ich wohl oder über wieder meine Lieblingstitel illegal aufs iPhone ziehen oder ich höre YouTube-Playlisten durch. Für mich lohnt es sich einfach nicht, dafür zu bezahlen. Es wäre rausgeworfenes Geld. Fände es wirklich schade, wenn sich Spotify den Druck beugen muss.
    • aber Du hörst Musik, oder? Und wenn Du hörst, lässt Du Dich nicht überraschen, sonder, hörst Titel, welche Dich interessieren, oder? Vermutlich legst Du auch Playlisten an, welche mit den Jahren auch schon recht umfangreich sein dürften, oder? Wenn Du alles mit nein beantworten kannst, höre einfach Radio. Wenn Du alles mit ja beantworten kannst, dann zahle gefälligst Deinen Sozialbeitrag für den Dienst und die Künstler!!!
    • Stimme Neo zu. Wenn du hier schon von Lieblingstiteln faselst kannst du wohl auch dafür zahlen! Ich möchte dich mal sehen wenn du weniger verdienst wenn Deinen Arbeit mal nicht so befriedigend ist oder deine Arbeitsmoral.
    • Ich stimme meinen Vorrednern zu. Du klaust doch auch kein Essen, wenn die Gratisproben an der Kühltheke im Supermarkt eingestellt werden. Mach es wie ich, was die Musik angeht. Ich nutze auch kein Spotify, da es sich für mich einfach nicht lohnt. Ich kaufe meine paar Lieder, die ich gerne höre einfach via iTunes und habe sie dann LEGAL auf meinem iPhone. Und das schöne ist ja, (ACHTUNG, GEHEIMTIPP) man kann einzelne Lieder kaufen und muss nicht das ganze Album nehmen
  3. Also ich habe am Anfang auch nur daran gestrebt Spotify zu nutzen und sowas wie halt Musik Apps zu nutzen die auch gut sind wie iMusic aber den habe ich iTunes mal wirklich probriert und da habe ich einiges mehr an möglichkeit so wie mehr Songs, die Songs gehöhren mir also ich habe sie ja den erwerbt, wo bei anderen wie Spotify sie eigentlich ja nur gemietet sind und wen man den nicht mer bezahlt den ist das alles wieder Müll. iTunes hat auch eine bessere Soundqualität von allen also ich liebe diese mehr als alles andere und man kann die Produzenten noch besser unterstützen als sonst.
  4. Manche sagen, dass Streaming den „Wert“ von Musik zerstört. Ich finde, dass alleine dieses kostenfreie Steaming – egal ob durch Werbung finanziert oder andere Dinge – genau das tut. Bezahltes Streaming nicht. Ich wäre sogar bereit, mehr als nur zehn Euro im Monat für diese Musik zu zahlen… aber wer meint, gar nichts für Musik zahlen zu müssen, der hat die Musik letztlich nicht verdient und ihren Wert nicht verstanden.
  5. Weil manche Leute Vielfalt und Auswahl schätzen und gerne auch mal neue und alte Dinge (wieder-)entdecken. Aber dafür braucht man wahrscheinlich ein gewisses Verständnis für Musik und Kunst im allgemeinen.
  6. Ich selber finde das Modell „werbefinanzierte Musik“ gut, aber es dauerhaft werbefinanziert anzubieten halte ich persönlich für die Künstler für blöd. Viele kleinere Künstler setzen aktuell auf Spotify und diese erhalten nur einen Bruchteil von dem, was ihre eigene Musik eigentlich Wert ist. Ich selber höre Spotify nur werbefinanziert, wenn ich gerade eine Phase habe, wo ich Musik seltener höre, wenn ich allerdings öfter Musik höre und ich die Lieder nicht gerade gekauft habe, buche ich gerne mal Spotify und höre dann Musik. Aber Künstler die ich selber sehr mag unterstütze ich auch gerne mal durch den Kauf der Musik auf iTunes, Amazon Music oder sonstwo – vor allem bei den kleineren :)
  7. Es spricht alles für Apple, weil alle anderen einfach nur an das schnelle Geschäft denken. Wo liegen denn die ganzen Daten? Bein Apple in Rechenzentren mit 100 Prozent erneuerbarer Energie. Alleine das wäre es mir wert 10 Euro zu bezahlen. Die Jungs machen auch langfristig gesehen alles richtig und die anderen sind heute noch da und morgen nicht mehr. Apple ftw
  8. Streamingdienste bieten hauptsächlich Musik für junge Leute. Ich als alter bekomme da nix geboten. 30 Millionen Titel und die die ich suche gibt’s nicht. GEMA ist eine Firma mit kriminellen Strukturen. Kaufe ich eine cd ist gema drauf, mache ich diese cd auf Festplatte sdkarte CDROM oder oder oder zahle ich mehrfach für diese einzige cd. Gehe ich in eine Kneipe und dort läuft genau diese cd zahle ich mit dem Getränk nochmal gema. Wer jetzt sagt er habe keinen cd Player oder Tv oder Radio zahlt trotzdem, nämlich kauft man im Laden ein Produkt das im tv oder Radio beworben wird, dann bezahlt man indirekt auch gema. Die gema müsste schon im Geld schwimmen, jammern aber immer das sie nicht genug bekommen. Musiker die bei der gema sind müssen sogar Gebühren zahlen für Ihre eigene Musik die sie im Internet selbst darstellen. Irgendwann sollte mal Schluss sein. Für mich ist die gema eine Firma die 3,4,5 oder sogar 6 Fach abkassiert. Die sollten sich schämen.
  9. Das kann Spotify nicht wollen, denn dann sind sie einen Großteil Ihrer Kunden los, Apple würde das gefallen, logisch.
  10. Mir ist Musik sogar mehr Wert! Ich zahle für Streaming freiwillig 20€ im Monat. Dafür gibt es bessere Klangqualität. An der musikqualität ändert das freilich nichts….

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