8. Mai 2015

Michael Kammler

Here-Maps: Uber bietet drei Milliarden US-Dollar

Nachdem Apple und Amazon bereits Schlange stehen und den Here-Kartendienst schon besser gestern als heute einverleiben würden, kommt nun der umstrittene Fahrdienst-Vermittler Uber mit ins Spiel. Zeitungsberichten zufolge soll Uber drei Milliarden US-Dollar für Nokias Karten geboten haben. Dieser Vorschlag kommt den Wünschen des finnischen Konzerns schon recht nahe.

Nokia Here Maps Apple

Auch die deutschen Automobilhersteller Audi, Mercedes und BMW buhlen im Rahmen einer gemeinsamen Kooperation um die Gunst von Nokia. Es sickerte zudem durch, dass auch Facebook an Here interessiert sei. Langsam scheint das Rennen um Nokias Kartendienst jedoch in die finale Runde zu gehen. Knapp drei Milliarden Euro schweben Nokia als Verkaufserlös vor. Uber liegt dabei mit den umgerechneten 2,67 Milliarden Euro schon recht nah dran.

Der Kartendienst ist bei Nokia das kleinere zweite Standbein. Nach dem Verkauf der Handy-Sparte an Microsoft, konzentrierte sich das Unternehmen verstärkt auf den Geschäftszweig bezüglich der Ausrüstung für Telekommunikations-Netze. Mit der Übernahme von Alcatel-Lucent forciert Nokia das Ziel zum weltgrößten Netzwerk-Ausrüster zu avancieren.

Wer schließlich das Rennen um den Kartendienst für sich behaupten kann, bleibt abzuwarten. Nokia hat bekanntlich die Qual der Wahl. Die Entscheidung das Angebot des Höchstbietenden wahrzunehmen, dürfte jedoch nicht schwer sonderlich fallen.

8 Gedanken zu „Here-Maps: Uber bietet drei Milliarden US-Dollar“

  1. Da steckt wahrscheinlich mehr hinter als nur eine Map/Navigationsoftware, das man dafür 3 Milliarden bietet.

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