Daniel Akerson war in der Zeit zwischen 2010 und 2014 CEO eines der größten Automobilherstellers der Welt, General Motors aus Amerika. Im Vorfeld betätigte er sich in der Telekommunikationsbranche und fand in einem jüngsten Interview mit Bloomberg harte Worte zu den spekulierten Plänen Apples in den PKW-Markt einzusteigen.
„Die sollten sich gut überlegen, ob sie in die Hardcore-Herstellung gehen wollen. Wir nehmen Stahl, Rohstahl, und machen daraus ein Auto. Die wissen nicht, was sie tun, wenn sie [in diesen Markt] einsteigen wollen“
Weiterhin äußerte er, dass Apple gut daran tun würde, wenn sie sich auf ihr Kerngeschäft fokussieren würden, da hier wesentlich attraktivere Margen möglich sind. Dies zeigt sich sehr deutlich in den Unternehmenszahlen, wo Apple nicht nur deutlich mehr Gewinn generieren konnte, sondern im Vergleich zu GM auch deutlich mehr aus dem vorhandenen Umsatz rausgeholt hat. Die Marge seitens Apple liegt hier bei 40%, seitens GM „lediglich“ bei 14%.
Akerson hätte sich eher gewünscht, dass sich Apple auf eine Partnerschaft mit GM in Sachen CarPlay einlässt und so das Apple-System von Werk an direkt in die Modelle von General Motors bringt.
2007 äußerte ein anderer CEO schon einmal ähnliche Worte, als bekannt wurde, dass Apple in den Mobilfunkmarkt einsteigen will. Diese harsche Kritik stammte von Jim Balsillie, damaliger Geschäftsführer von Blackberry (damals RIM).
34 Gedanken zu „Ex-CEO von General Motors: Apple weiß nicht, was es tut“
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