Verkehrte Welt: Amazon verdient weniger als im Vorjahr und kann seine Anleger begeistern. Google baut den Gewinn kräftig aus – und enttäuscht.
So ist das manchmal mit den Quartalszahlen. Egal wie gut sie sind – am Ende zählt, ob die Unternehmen den Erwartungen der Analysten gerecht werden oder nicht. Google bekommt das jetzt zu spüren.
Die Internetsuchmaschine steigerte ihren Gewinn im letzten Quartal um ganze 41 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar. Auch den Umsatz konnte der Konzern erhöhen: 15 Prozent mehr auf 18,1 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr – der höchste Umsatz seit Firmengründung. Analysten hatten jedoch mit mehr gerechnet. Daher fiel die Aktie nachbörslich um zunächst zwei Prozent, könnte dann aber noch etwas steigen und notierte zuletzt nur ein leichtes Minus.
Amazon auf der anderen Seite lieferte nicht ganz so gute Zahlen ab. Der Versandhändler hat im Vergleich zum letzten Weihnachtsquartal zehn Prozent weniger verdient (214 Millionen) – und übertraf damit die Erwartungen des Marktes. Der Aktienkurs ging zeitweise bis zu acht Prozent in die Höhe. Der Umsatz stieg um immerhin 15 Prozent auf fast 30 Milliarden Dollar. Grund für die großen Differenzen im Umsatz und Überschuss ist, dass Amazon traditionell sehr viel in den Ausbau des Geschäftes investiert.
Verrückt.
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