Langjährige Apfelpage-Leser werden das YotaPhone kennen. Das Handy mit insgesamt zwei integrierten Bildschirmen sollte den Markt der Smartphones ordentlich aufrütteln. Erreicht hat es dieses Ziel – das lässt sich nach einem Jahr sagen – aber nicht.
Trotzdem hat der russische Hersteller nun die zweite Version seines ungewöhnlichen Handys auf den Markt gebracht. Von vorne sieht es aus wie ein normales Android-Gerät, dreht man es allerdings um, ist ein zweites, sehr energiesparendes E-Ink-Display zu erkennen. Auch dieses ist berührungsempfindlich, angenehme 4,7 Zoll groß und löst mit 960×540 Pixeln auf. Der rückseitige Bildschirm stellt ergänzend zum Hauptdisplay zum Beispiel Benachrichtigungen dar, die sich antippen lassen, um Mails schnell lesen zu können – das natürlich nicht in Farbe. Zusätzlich lassen sich unkomplexe Spiele wie Sudoku oder Schach auf ihm spielen.
Während des Lesens und Anzeigen von Bildern verbraucht das Handy durch die E-Ink-Technologie keinen Strom, weshalb die Benutzung des Gerätes insgesamt wesentlich energiesparender ist, als beim normalen Smartphone. Selbst die Uhrzeit, den Kalender, Tweets, News und ein schickes Hintergrundbilder zeigt das Zweitdisplay ohne Energieverbrauch an.
Im Vergleich zur ersten Generation bekommt das YotaPhone 2 deutlich rundere Designzüge. Das Display ist zudem auf iPhone 6-Größe angewachsen. Über dem E-Ink-Bildschirm findet noch eine 8-Megapixel-Kamera Platz, vorderseitig sitzt eine 2-Megapixel-Kamera. Das zweite Yotaphone kommt mit 32 GB Speicher und 2 GB RAM. Der Akku hat nur eine Kapazität von 2500 mAh – hält durch die stromsparende Nutzung über das Zweitdisplay aber 48 Stunden oder mehr durch. Es läuft unter Android 4.4 KitKat und wiegt gerade einmal 145 Gramm.
Mit 700 Euro ist das YotaPhone ziemlich teuer. Wir finden die Idee nach wie vor sehr interessant, wenngleich die Käuferschaft nicht allzu groß sein dürfte…
Das YotaPhone im Video
Vergleich zur ersten Generation
https://www.youtube.com/watch?v=FbvYCDA-23A
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