Es gibt wohl kaum noch jemanden, der sie nicht im Alltag nutzt: intelligente kleine Geräte wie Smartwatches, Fitness-Tracker, Mini-Drohnen oder auch smarte Brillen. Vom einstigen Techniktrend haben sie sich zu wirklich nützlichen Alltagshelfern gemausert. Doch was versteckt sich eigentlich im Hintergrund dieser Mini-Gadgets? Das Fundament dafür bilden Plattformen, die dafür sorgen, dass sowohl Hardware als auch Software einwandfrei funktioniert.
In diesem Artikel möchten wir dich über aktuelle, spannende Entwicklungen informieren und dir aufzeigen, worauf man als Apple-Fan besonders achten sollte.
Warum benötigen Mini-Geräte eine eigene Plattform?
Der Unterschied zwischen smarten Mini-Geräten und klassischen Computern oder auch iPhones ist, dass Erstere oft sehr klein sind und nur begrenzte Rechenleistung und Akkukapazität haben. Trotzdem sollten sie natürlich sicher und zuverlässig funktionieren. Sie stellen also spezielle Anforderungen an die Plattformen, auf denen sie laufen.
Wichtig sind hier zum Beispiel:
- Ultraleichte Betriebssysteme (z. B. FreeRTOS, Zephyr OS)
- Energieeffiziente Cipsätze (z. B. Qualcomm oder Mediatek)
- Kompakte Software-Schnittstellen für Entwickler (APIs, SDKs)
Plattformen, die den Anforderungen gerecht werden, sorgen dafür, dass beispielsweise eine Smartwatch den ganzen Tag Gesundheitsdaten aufzeichnet und zugleich auch noch Benachrichtigungen anzeigen kann. Selbst Vaporizer, die zum Verdampfen von Liquids und Kräutern genutzt werden, verfügen heutzutage oft über eine Bluetooth- oder WiFi-Verbindung, können personalisiert werden oder haben eine Sensorik zur Dosierung oder Temperaturregelung. Damit all das tadellos funktioniert, braucht es auch hier wieder eine Anbindung an eine geeignete Plattform.
Die wichtigsten Kategorien inklusive Plattformen
Mittlerweile gibt es kaum noch einen Bereich, in dem nicht irgendwelche smarten Geräte zum Einsatz kommen können. Hier findest du die wichtigsten mit ihren passenden Plattformen.
Fitness überwachen und verbessern mit Wearables
Besonders gefragt unter den smarten Kleingeräten sind Wearables wie die Apple Watch und Fitnesstracker zur Überwachung und Verbesserung der körperlichen Fitness. Da es sich dabei um sehr komplexe Geräte handelt, müssen die Plattformen, über die sie laufen, sehr leistungsfähig und energieeffizient sein.
Die bekanntesten Plattformen aus diesem Bereich sind:
- watchOS von Apple für Apple Watches
- Wear OS von Google für Smartwatches zahlreicher Hersteller
- Zepp OS von Amazfit mit Fokus auf Gesundheitstracking
- Herstellergebundene Systeme, etwa von Garmin oder Fitbit
Für Technikbegeisterte bietet sich auf vielen dieser Plattformen die Möglichkeit, sie mit eigenen Apps zu erweitern oder per Entwickler-Zugriff zu modifizieren. Besonders gut funktioniert das bei Wear OS. Aber auch bei watchOS stehen einige interessante Neuerungen an, was alle freuen dürfte, die sich Gedanken über die Zukunft des iPhone und KI machen.
Smartes Zuhause dank IoT
Morgens wartet deine Kaffeemaschine schon mit einer frischen Tasse Kaffee auf dich und dein Audio-System spielt deine Lieblingssongs. Nach der Arbeit kommst du in eine perfekt temperierte Wohnung zurück, die dank Saugroboter auch noch schön sauber ist. Was sich vor einigen Jahren noch nach Science-Fiction anhörte, ist heute danke Apple Home und Co bereits Realität. Das “Internet der Dinge” (IoT) wächst rasant an und immer mehr Mini-Geräte helfen im Haushalt, um unseren Alltag komfortabler zu machen.
Wichtige Plattformen, die dafür eine Rolle spielen sind:
- Home Assistant, OpenHAB als Software-Plattformen für smarte Heimvernetzung
- FreeRTOS, Zephyr OS als Echtzeitbetriebssysteme für eingebettete Systeme
- Arduino, Arduino Nano / ESP32 – besonders beliebt für Prototypen
- Edge-Computing-Plattformen wie NVIDIA Jetson Nano für lokale KI-Verarbeitung
Für IoT-Geräte sind sehr robuste Plattformen erforderlich, die auch unter erschwerten Bedingungen wie etwa im Außenbereich arbeiten.
Geräte für bessere Gesundheit und Biohacking
Während smarte Wearables eher Aufschluss über unseren Fitnesszustand geben, reden wir hier von Geräten, die wirklich die Gesundheit in den Fokus rücken. Gemeint sind beispielsweise smarte Ringe, portable EKGs oder Sensorpflaster, die hochpräzise Gesundheitsdaten in Echtzeit liefern.
Bekannte Plattformen für die Aufzeichnung von Messungen, sicheren Datenschutz und intuitive Bedienmöglichkeiten sind:
- Oura-Plattform für Oura-Ringe, die Schlafqualität, Stresslevel Aktivitäten usw. aufzeichnen
- Withings Health Mate als Plattform für smarte Körperfettwaagen, Blutdruckmessgeräte etc, unter anderem kompatibel mit Apple Health.
- Sensortech-Stacks für medizinische Anwendungen mit Bluetooth, NFC und KI-Integration
Wenn die aufgezeichneten Daten direkt auf dem Gerät analysiert werden können, hat dies den Vorteil, dass es zu weniger Verzögerungen kommt und die Privatsphäre besser geschützt werden kann. Allerdings sind dafür sehr spezifische und “schlanke” Plattformen nötig.
Darauf sollten Technik-Fans jetzt achten
Smarte Mini-Geräte und geeignete Plattformen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Was sollten Technik-Fans bei der Wahl der richtigen Plattform also besonders beachten?
- Wie steht es um die Entwicklerfreundlichkeit: Gibt es SDKs, Open-Source-Tools oder APIs?
- Wie steht es um die Energieeffizienz, wenn die Plattform im Dauerbetrieb ist?
- Welche Sicherheitsstandards werden im Bezug auf den Datenschutz genutzt?
- Lassen sich Updates einfach installieren oder neue Features nachrüsten?
- Ist das Gerät auch mit Systemen von Drittanbietern kompatibel?
Viele Plattformen bieten spannende Möglichkeiten zur Anpassung und Erweiterung, ohne dass dies auf den ersten Blick ersichtlich ist. Insbesondere für Technikaffine lohnt sich hier also oft der Blick hinter die Kulissen.