Ein merkwürdiges Verhalten des iPhone-Tastatur sorgt in den USA für Aufregung. Spricht man auf englisch „racist“ über die Diktierfunktion des iPhones, erscheint dort kurz der Name „Trump“, ehe das englische Wort für „Rassist“ richtig erkannt wird. Apple ist sich dessen bewusst und spricht von einer „phonetischen Überschneidung“.
Das gibt ein Unternehmenssprecher gegenüber der New York Times an. Unter Phonetik versteht man eine physikalische Sicht auf Akustik. Die Disziplin untersucht Sprachlaute auf deren Lautproduktion in Lunge, Kehlkopf, Rachen, Mund und Nase sowie akustische Eigenschaften.
Laut Apple gibt es hier wohl Ähnlichkeiten zwischen den Worten „racist“ und „Trump“. Dafür spricht, dass dieses Verhalten auch in anderen Fällen mit dem Konsonanten „R“ auftritt, auf den ein „a“ folgt. Das Wall Street Journal will das beim Diktieren von „rampant“ und „rampage“ festgestellt haben. Auf Deutsch wird das Wort „Rassist“ ganz normal und ohne Auffälligkeiten erkannt.
Verdacht auf „ernsthaften Streich“ besteht
Ein ehemaliger Mitarbeiter von Apple, der lange im Siri-Team arbeitete, vermutet aber einen schlechten Scherz hinter dem Vorfall. John Burkey, der nach eigenen Angaben immer noch im Austausch mit ehemaligen Arbeitskollegen steht, gibt laut 9to5Mac an, dass das merkwürdige Verhalten nach einem Serverupdate bei Apple aufgetreten sei. Das würde daraufhindeuten, dass sich jemand bei Apple am Code oder in dem zugrundeliegenden Datensatz zu schaffen gemacht hat. Er glaubt nicht an eine phonetische Überschneidung und geht von einem „ernsthaften Streich“ aus, den es aufzuklären gilt.
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