11. August 2023

Roman van Genabith

USB-C: Auch Saudi-Arabien schreibt Anschluss für Smartphones vor

USB-C wird mehr und mehr zum Standardanschluss für die meisten elektronischen Geräte. Mit Saudi-Arabien wird noch ein weiteres Land die Verwendung des Anschlusstyps in Gadgets vorschreiben. Einen gewichtigen Anteil daran, dass bald wohl auch das iPhone über USB-C verfügen wird, hat die EU.

Apple wird wohl nächsten Monat das erste iPhone mit USB-C-Anschluss vorstellen: Es wird allgemein erwartet, dass das iPhone 15-Lineup mit dem geänderten Anschlusstyp erscheinen wird. Erst vor kurzem sind Bilder der mutmaßlichen Anschlüsse aufgetaucht, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten.

Weiteres Land schreibt USB-C vor

Der Grund für diese Bewegung bei Apple ist wohl eine neue Verordnung der EU, die die Nutzung des Anschlusses in Geräten wie Smartphones und Tablets ab kommendem Jahr vorschreibt. Doch auch weitere Länder wie Brasilien oder Indien tendieren in diese Richtung und nun auch Saudi-Arabien.

Wie unlängst bekannt wurde, hat die Regulierungsbehörde des Landes eine neue Auflage ausgearbeitet. Diese verpflichtet Hersteller, ihre Geräte mit dem USB-C-Port auszustatten. Die Auflage soll ab Anfang 2025 gelten, ab dann gilt die Vorgabe zunächst für Smartphones, Tastaturen, Router und Lautsprecher. In der zweiten Phase, die ab April 2026 beginnt, wird die Vorschrift auch auf Laptops, Tablets und weitere elektronische Geräte ausgeweitet.

Die Argumente der Behörde klingen vertraut und plausibel: Weniger Elektroschrott, niedrigere Kosten und eine bessere Nutzererfahrung durch eine bessere Leistung des Anschlusses im Vergleich zu anderen Ports.

12 Gedanken zu „USB-C: Auch Saudi-Arabien schreibt Anschluss für Smartphones vor“

  1. Weniger ist mehr oder? Sollte das kommen müssen iPhone Besitzer mindestens ein neues Ladekabel kaufen, welches vorher bei Lightning nicht benötigt wurde. Das Argument weniger Elektroschrott ist einfach Quatsch weil es nicht der Wahrheit entspricht, genau das Gegenteil ist der Fall. Apple könnte aber auch einen Thunderbolt 4/USB 4-Anschluss in neue iPhones einbauen welcher abwärtskompatibel zu USB-C ist und bereits in den Macs Anwendung findet. Damit wäre Apple bei der Übertragungsgeschwindigkeit und der Flexibilität der Android Konkurrenz mal wieder einen großen Schritt voraus.
    • Nicht alles davon. Das Ladegerät selbst kannst du doch weiter verwenden. Das hat ja bereits einen USB-C Anschluss. Du brauchst nur ein neues Ladekabel USB-C auf USB-C (anstatt wie bisher USB-C auf Lightning). Zudem ist dein Zubehör doch weiter verwendbar für alle bisherigen Geräte.
    • Naja und auch Apple hat vor 10 Jahren Lightning eine Verweildauer von mind. 10 Jahren versprochen. Ah, da sieh an, dieses Jahr erreicht. Ich habe damals beim Wechsel zu Lightning einiges an Zubehör verloren. Habe deswegen diesesmal nur in Wireless Laden investiert. Ton geht schon ewig über Funk.
  2. Halb so wild dass Lightning stirbt. Wenn ich auf Reisen bin brauche ich usb-c fürs iPad, Mag Safe fürs iPhone, das Mag Safe für die Apple Watch und Lightning für die Air pods….alles in allem viel zu viel
  3. Endlich weg von USB-A und diesem Schrott an mini und micro-Buchsen. Ich finde es gut, zukünftig nur noch USB-C auf USB-C Kabel zu haben. Die Auswahl wird größer und günstiger werden. Und auch kein „Mfi“-Monopol mehr. Und eins darf man auch nicht vergessen – ob nun aktuell nötig oder nicht: Lightning ist technisch gesehen alt! Max. Übertragungsgeschwindigkeit: 480Mbit/s. USB-C: 10GE! Oder auch die Ladeleistung: USB-C >100W, dafür ist Lightning nie ausgelegt worden. Klar hätte da Lightning nachbessern können, aber da hat Apple schon bei den MacBooks erkannt, dass das Aufladen zukünftig USB-C geschuldet ist. Schon wegen der ganzen Docking Stadions in Firmen. Daher macht es Sinn sich von Lightning zu trennen. Ich trauere USB-A und Lightning nicht hinterher.

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