28. September 2022

Roman van Genabith

AirPods Pro 2-Teardown: Sind Apples Klimaziele unglaubwürdig?

Die neuen AirPods Pro 2 wurden unlängst von iFixit auseinander genommen. In Sachen Reparierbarkeit muss man hier nichts erwarten. iFixit konzentriert sich daher eher auf den Müllaspekt.

Nein, die AirPods Pro kann man nicht reparieren, weder die alten, noch die Neuauflage. Diesbezüglich hat sich nichts geändert und das ist auch keine Überraschung. Wer die AirPods Pro öffnet, wird sie zwangsläufig nicht mehr so wieder verschließen können, dass sie sich vernünftig nutzen lassen, sie zu öffnen, sollte man allerdings sowieso lassen, da sie eine Batterie enthalten. Ein solches Konstrukt möchte man sich nach einer Öffnung und Wiederverschließung nicht erneut ins Ohr setzen.

Dennoch hat iFixit einen kurzen Abriss im buchstäblichen Sinne der neuen Kopfhörer gemacht. Dieser Clip konzentriert sich vor allem auf den Aspekt der Beseitigung.

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Ziel der Klimaneutralität nur begrenzt plausibel

Apple möchte bis 2030 vollkommen klimaneutral sein. Dieses ideelle Ziel scheint vor dem Hintergrund, dass man weiterhin irreparable Produkte verkauft, nur wenig realistisch.

iFixit merkt hierzu an: Wenn Nutzer ihre AirPods Pro 2 kaputt machen, werden sie sie wahrscheinlich erneut kaufen. Das ist ein wenig nachhaltiges Geschäftsmodell.

Es ist auch fraglich, wie Apple seine Klimaneutralität erreichen möchte. Jüngere Definitionen setzen hierfür voraus, dieses Ziel nicht nur zu erreichen, indem Unternehmen die Vorgabe mit Geld erschlagen und einfach Ausgleichszertifikate oder andere Abgaben leisten, sondern unmittelbare Klimaneutralität erreichen, indem alle Betriebsprozesse ohne CO2-Ausstoß auskommen. Alle anderen Definitionen von Klimaneutralität können als Greenwashing angesehen werden.

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