Die Nachfrage nach dem iPhone ist wohl längerfristig eher rückläufig. Dagegen wird der mit Services erlöste Umsatz immer wichtiger. Gerade Nutzer von aktuellen Premium-Modellen geben Geld für kostenpflichtige Dienste im Apple-Universum aus.
Die iPhone-Verkäufe werden sich aufs restliche Jahr gesehen weiter eher unterdurchschnittlich entwickeln, das ist das Ergebnis verschiedener Einschätzungen von Analysten. So sieht etwa John Donovan von Loop Capital eine deutlich einbrechende Nachfrage nach dem iPhone. Als Reaktion darauf habe Apple seine Prognosen für 2022 angepasst, man rechne nun nur noch mit 245 bis 254 Millionen verkauften Einheiten und habe die Produktion entsprechend angepasst. Auch seine Einschätzung sieht eine erhebliche Einschränkung der Fertigung des neuen iPhone SE, auch andere bekannte Analysten hatten bereits erklärt, mit einer erheblich schwächeren Absatzdynamik zu rechnen, Apfelpage.de berichtete.
Das Geld wird vermehrt mit Services verdient
Diese Abkühlung der Verkäufe komme in dieser Deutlichkeit für Apple doch überraschend, so die Analysten. Zugleich stellt man bei Loop Capital auch fest: Die Mini-iPhones sind grundsätzlich kein Erfolg. Die kleinen Formfaktoren seien beim Verbraucher nicht gefragt und es wäre daher folgerichtig, sie einzustellen. Entsprechend wird auch erwartet, dass es kein iPhone 14 Mini mehr geben wird.
Auch sei es konsequent, auf den alten A15 Bionic-Chip in Teilen des neuen iPhone 14-Lineups zu setzen.
Auf die gestiegene Bedeutung des Diensteuniversums von Apple macht David Vogt von UBS aufmerksam. Apple Music und die iCloud-Speicherangebote seien für viele Nutzer wichtige Dienste, gerade Nutzer von iPhone 12 und höher zahlten überdurchschnittlich oft für einen Apple-Dienst.
Auch Apple TV+ könne einmal einen Unterschied machen, kommt wachstumsmäßig aber aktuell nicht voran. In den USA ist ein iPhone aktuell im Schnitt zwischen zwei und drei Jahre alt. Diese Daten basieren auf einer Befragung von rund 4.000 iPhone-Nutzern aus vier globalen geografischen Segmenten.
8 Gedanken zu „Services statt Hardware: iPhone-Verkäufe geben weiter nach, Mini-iPhones unbeliebt“
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