Apple folgt dem Beispiel vieler anderer IT-Unternehmen und veröffentlicht Bewegungsdaten von iPhone-Nutzern, aus denen sich Rückschlüsse über die Mobilität der Bevölkerung ziehen lassen. Auf einzelne Personen lässt sich so nicht schließen, Regierungen und Behörden können sich so aber ein besseres Bild über die Menschenströme machen, das bei der Eindämmung von Covid-19 helfen kann.
Apple hat nun ebenfalls damit begonnen, Daten zur Bewegung von iPhone-Nutzern bereitzustellen. Die Daten sind vor allem für die Nutzung durch staatliche Stellen wie Regierungen und Gesundheitsbehörden gedacht, lassen sich aber auch von allen anderen interessierten Nutzern einsehen. Auf einer entsprechenden Website hat Apple den Trendreport zur Mobilität in Zeiten von Covid-19, wie Apple das nennt, für die interessierte Öffentlichkeit bereitgestellt.
Dabei ist die verfügbare Auflösung begrenzt: Aus insgesamt 63 Ländern und Regionen können Daten abgefragt werden.
Daten stammen aus der Nutzung von Apple Maps
Das Datenmaterial kann durchsucht werden, dabei zeigt sich, dass aktuell tatsächlich nur Metropolregionen gut abgebildet werden, ob sich das noch ändert, bleibt abzuwarten. Tägliche Updates sollen das Material aktuell halten. Gewonnen werden die Daten aus der Auswertung von Zugriffen auf Apple Maps, zudem wird unterschieden, ob sich die Nutzer per Fahrzeug oder fußläufig bewegen.
Natürlich sorgt Apple für Anonymität, Nutzern werden kontinuierlich wechselnde ID-Merkmale zugeordnet, eine Verknüpfung zwischen einer Bewegungsinformation und einer Apple-ID erfolgt aber nicht. Auch Google hat entsprechende Nutzungsdaten von Google Maps bereitgestellt. In einer weiteren Meldung hatten wir darüber berichtet, wie Google und Apple aktuell zusammenarbeiten, um die Grundlage für eine zuverlässige, plattformübergreifende Kontaktverfolgungs-App schaffen, die dabei helfen soll, die Verbreitung von Covid-19 einzudämmen.
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